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Hospiz
Das Leben vor dem Sterben
Der Tod gehört im Hospiz dazu

Das Leben vor dem Sterben

Nur noch wenige Wochen. Das war die Prognose im Frühjahr. Jetzt stehen bunte Herbststräuße auf dem Fensterbrett. Aus ihrem Garten, den sie wahrscheinlich nicht wiedersehen wird. Frau K. sitzt aufgerichtet im Bett, dirigiert mit leiser Stimme die Hand der Kunsttherapeutin. Gelbe und orangene Blumen entstehen. Um selbst die Kreide zu halten, fehlt der 68-Jährigen die Kraft. Die zierliche Frau wohnt seit April im Hospiz St. Martin in Stuttgart. Sie hat Krebs, ohne Aussicht auf Heilung.
Sterbehilfe
Experten diskutieren über Autonomie und die gesetzliche Regelung der Sterbehilfe

Darf ich (Ihnen) beim Sterben helfen?

Es ist ein Thema, das jeden betrifft. Denn Sterben müssen wir alle irgendwann. So ist es nicht verwunderlich, dass an diesem Abend der Saal des Dülmener Kolpinghauses bis auf den letzten Sitzplatz besetzt ist. Eingeladen sind Experten, die die medizinische, ethische und theologische Perspektive der Sterbehilfe beleuchten sollten. Während die Eröffnungsstatements eher mau ausfallen, geht die Diskussion dann ins Detail – und wird heftiger.
Video 00:07:17
Sterben in der Großstadt - Wenn die Kriegsgeneration geht

Sterben in der Großstadt - Wenn die Kriegsgeneration geht

Frankfurter Hospiz- und Palliativtag 2015. Die Veranstaltung richtet sich an die ganze Stadtgesellschaft. In Vorträgen, Lesungen und Workshops haben wir gemeinsam mit Buddy Elias, Prof. Hartmut Radebold, Sabine Bode, Dr. Isidor Kaminer und anderen das Leben und Sterben derer zur Sprache gebracht, die unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg Verletzungen erlitten haben, deren Wunden bis heute fortbestehen.
Sterbehilfe
Weihbischof gegen jede Form der Beihilfe zur Selbsttötung

"Sterben ist mehr als nur Verfall"

Der Augsburger Weihbischof Anton Losinger hat sich gegen jede Form der organisierten Beihilfe zur Selbsttötung gewandt. Losinger ist Mitglied des Deutschen Ethikrates und in der Deutschen Bischofskonferenz für ethische Grundfragen zuständig. In der Debatte um eine gesetzliche Regelung des assistierten Suizids warnte er in einem Interview davor, aus der Betroffenheit über dramatische Einzelfälle Grundprinzipien infrage zu stellen.
Buch
Ein Kreuz auf einem Berg im Sonnenuntergang.
Pflergerin schreibt Buch darüber, was Sterbende am meisten bereuen

Leitfaden für das Leben

In der Hollywood-Version sind Wünsche von Sterbenden grandios: einmal Fallschirmspringen, einmal wie Krösus im teuersten französischen Restaurant in Paris essen, einmal auf Großwildjagd gehen - das alles tun Jack Nicholson und Morgan Freeman in den Rollen der todkranken Patienten Edward und Carter 2007 im Film "Das Beste kommt zum Schluss". Im wahren Leben haben Sterbende Wünsche, die weder Geld noch Hollywood erfüllen können.
Europa
EU-Bischofskommission unter Vorsitz von Kardinal Marx fordert eine "gelebte Solidarität"

"Menschen sterben für die Freiheit"

Stabilitätsmechanismus, Grenzschutzagentur, Durchführungsrechtsakte. Das ist das Vokabular, das man von der Eurokratie kennt. Es gibt aber auch andere sperrige Begriffe im Lexikon Europas, die die Katholische Soziallehre mit den Gründervätern der europäischen Einigung wie Konrad Adenauer, Robert Schuman oder Alcide de Gasperi nach Brüssel gebracht hat: Subsidiarität, Solidarität.
Woche für das Leben
Kirchen eröffnen "Woche für das Leben" zum Thema Sterbehilfe

Zuwendung statt Giftbecher

Gegen Sterbehilfe und für eine "Kultur des Sterbens", die nicht von Angst geprägt ist, haben sich die beiden großen Kirchen in Deutschland ausgesprochen. Sie eröffneten am Samstag in Hamburg die bundesweite "Woche für das Leben" unter dem Thema "In Würde Sterben". Im Mittelpunkt steht die Debatte über den assistierten Suizid sowie den Umgang mit schwerstkranken Menschen. Schließlich will der Bundestag im Herbst über Gesetzentwürfe zur Sterbebegleitung und Suizidbeihilfe entscheiden.