Video - 00:06:32

Das Zukunftsforum im Bistum Essen

Der Wille zu notwendigen Veränderungen in der Kirche des Bistums Essen ist ungebrochen. Das unterstrichen die rund 500 haupt- und ehrenamtlichen Delegierten auf einem Zukunftsforum am Samstag, 20. Juni, im Jugendhaus St. Altfrid in Essen-Kettwig. Mitten unter Ihnen: Urs von Wulfen aus Münster. Wie Urs das Zukunftsforum erlebet hat, erzählt er hier.

Video: © Bistum Essen

Der Wille zu notwendigen Veränderungen in der Kirche des Bistums Essen ist ungebrochen. Das unterstrichen die rund 500 haupt- und ehrenamtlichen Delegierten auf einem Zukunftsforum am Samstag, 20. Juni, im Jugendhaus St. Altfrid in Essen-Kettwig. Hier wurden erste Erfahrungen mit dem "Zukunftsbild" gebündelt und 40 zuvor in Expertenhearings erarbeitete konkrete Projektideen diskutiert und weiterentwickelt.

Im Sommer 2013 hatte das Bistum Essen ein „Zukunftsbild“ präsentiert, das aus einem fast zweijährigen Dialogprozess gewachsen ist. Mit den sieben Leitworten „berührt, wach, vielfältig, lernend, gesendet, wirksam, nah“ setzt es Orientierungspunkte, die das Leben und Wirken der Kirche im Ruhrbistum in Zukunft richtungsweisend prägen sollen.

Vier Herausforderungen standen im Mittelpunkt des Vormittags, die sich aus den Erfahrungen des Dialogprozesses und des bisherigen Zukunftsbildprozesses ergeben haben: „Du wirst gebraucht!“, „Du überzeugst!“, „Du feierst das Leben!“ und „Du glaubst nicht allein!“. Eindrucksvoll hielt hier das Improvisationstheater „Emscherblut“ den Delegierten einen Spiegel der kirchlichen Wirklichkeit vor.

Zu diesen vier Themenbereichen wurde am Nachmittag in 40 Workshops an den Projektideen gearbeitet, um diese weiterzuentwickeln und nach konkreten Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen. Hier wurde trotz mancher kontroverser Positionen gemeinsam nach tragfähigen und realistischen Lösungen gesucht. Bei der abschließenden Bewertung der vielen Ideen zeichneten sich einige „Favoriten“ ab, die den Delegierten besonders wichtig sind unbedingt umgesetzt werden sollten: zum Beispiel die Schaffung einer Willkommenskultur in den Kirchengemeinden, Vielfalt der Gottesdienstformen, neue Nutzungsmöglichkeiten für Kirchen, Modelle ehrenamtlicher Leitung, Ehrenamtsagentur, Sozialpastorale Zentren, Zentren für Trauer, Pilgerwege im Ruhrgebiet, City-Pastoral, Integration Hilfsbedürftiger, Interreligiöser Dialog oder Internetseelsorge.