300 Jugendliche reisen für Vorsynode zum Papst
Etwa 300 Jugendliche werden zum vorsynodalen Treffen im März 2018 in den Vatikan eingeladen. Die Ergebnisse dieses Austausches sollen dann in die Jugendsynode im Oktober einfließen, kündigte Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, am Freitag in einem Interview mit dem Nachrichtenportal "Aleteia" an. Die Jugendlichen würden von den Bischofskonferenzen ausgewählt und für ihr jeweiliges Umfeld repräsentativ sein. Unter ihnen sollen daher auch Nichtchristen und Nichtgläubige sein. Bisher war nur geplant, dass einige Jugendliche als Gasthörer bei der Synode den Bischöfen von ihrem Alltag berichten. Das vorsynodale Treffen vom 18. bis 24. März dient der Vorbereitung der Jugendsynode.
Ergebnisse sollen Papst Franziskus vorgelegt werden
Papst Franziskus erwarte von der Synode ein wahres Treffen mit Jugendlichen, sagte Baldisseri weiter. "Wir wollen wirklich den jungen Menschen zuhören und mit ihnen gehen. Wir wollen sie alle sprechen, sowohl die in der Kirche als auch die, die ihr ferner stehen." Die Methodik bei dem vorsynodalen Treffen werde in etwa der der eigentlichen Synode gleichen: "Es wird einige Präsentationen und Studiengruppen geben, und wir wollen, dass es am Ende ein Abschlussdokument gibt, das wir den Synodenvätern geben können", erklärte Baldisseri. Die Ergebnisse sollen dann dem Sekretariatsrat und anschließend Papst Franziskus vorgelegt werden.
Die Bischofssynode hat das Thema "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung". Sie findet vom 3. Oktober bis zum 28. Oktober 2018 im Vatikan statt. Noch bis Ende Dezember läuft außerdem eine Online-Umfrage für junge Leute zwischen 16 und 29 über deren Einstellungen und Lebensziele. Die Ergebnisse daraus sollen ebenfalls zur Vorbereitung der Synode genutzt werden. (jhe)