Anbeten und beichten
"In der Verkündigungsbulle des Jubiläums habe ich dazu eingeladen, dass die österliche Bußzeit in diesem Jubiläumsjahr noch stärker gelebt werden soll", heißt es in Fastenbotschaft des Papstes, die bereits Ende Januar veröffentlich worden war. Darin hob er auch die Initiative "24 Stunden für den Herrn" noch einmal hervor, mit der er "den Vorrang des betenden Hörens auf das Wort – insbesondere auf das prophetische Wort – unterstreichen" wolle. Am Freitag und Samstag bieten deshalb auch zahlreiche deutsche Bistümer in ihren Kirchen besondere Gebetszeiten, Gottesdienste, Anbetung und Musik an, von denen katholisch.de eine Auswahl vorstellt.
Im Bistum Augsburg findet am Freitagabend zum Auftakt um 18 Uhr ein Pontifikalamt mit Weihbischof Florian Wörner im Dom statt. Danach steht er den diesjährigen Firmlingen zum Gespräch zur Verfügung. Ein Lobpreisabend schließt sich an und endet mit der Komplet gegen 22.30 Uhr. Nach der nächtlichen Anbetung mit Beichtgelegenheit werden am Samstagmorgen die üblichen Heiligen Messen gefeiert, bevor ehrenamtliche Helfer im Dom Gesprächsangebote für Passanten und Touristen machen und zu Anbetung und Beichte einladen. Hinzu kommen weitere Beicht- und Anbetungsgelegenheiten in diversen Wallfahrts- und Pfarrkirchen sowie Hauskapellen der Diözese.
Erzbischof Schick nimmt Beichte ab
Auch Erzbischof Ludwig Schick ruft die Gläubigen im Erzbistum Bamberg zur Teilnahme an der Aktion "24 Stunden für den Herrn" auf. Die Gebetsaktion wird in der Basilika Marienweiher mit einer Abendmesse um 18.30 Uhr gestartet. Danach werden die ganze Nacht hindurch Gebetsstunden gehalten, ebenso wird der Samstag durch Gebet und Gottesdienst in der Wallfahrtskirche gestaltet. Um 17 Uhr wird ein Bußgottesdienst gefeiert, an dem Erzbischof Schick teilnimmt. Anschließend ist Gelegenheit zur Beichte, wobei auch der Oberhirte als Beichtvater zur Verfügung steht. Die Aktion wird am Samstag um 18.30 Uhr mit einem Pontifikalamt beendet. Im Bamberger Dom findet am Samstag ab 18 Uhr zudem eine "Nacht der Versöhnung" mit Weihbischof Herwig Gössl statt.
An den Stätten der Heiligen Pforten wird es auch im Bistum Dresden-Meißen diverse Gebetsinitiativen geben. In der Kathedralkirche gibt es am Freitag von 17 bis 18 Uhr die Möglichkeit der Anbetung, gefolgt von Beichtgelegenheiten und einer Kreuzwegandacht. Am Samstag kann am späten Nachmittag ebenfalls noch einmal gebeichtet werden. Im Anschluss findet die Heilige Messe statt. Im Kloster Wechselburg werde man "von Freitagmittag bis Samstagmittag permanent im Beichtstuhl sitzen", sagt Prior Maurus Kraß im Gespräch im katholisch.de. Hinzu kommen Eucharistiefeiern und Seelsorgegespräche. Zur eucharistischen Anbetung wird dagegen erst eine Woche später bei der Wechselburger Jugendvesper eingeladen. In der Wallfahrtskirche in Rosenthal wird für den 18. März eine Nacht der Versöhnung vorbereitet.
Textimpulse der Heiligen Frauen von Helfta in Magdeburg
Im Bistum Magdeburg findet am Freitag ein Abend der Anbetung im Kloster St. Marien zu Helfta in der Lutherstadt Eisleben statt. Er beginnt mit der Eucharistiefeier um 19.15 Uhr, gefolgt von der Eucharistischen Anbetung mit Textimpulsen der Heiligen Frauen von Helfta. Parallel dazu werden die Beichte, Gespräch oder ein Segen angeboten. Zum Abschluss bleibt Zeit für eine gemeinsame Begegnung.
Auch im Bistum Münster würden sich Bischof Felix Genn und Dompropst Kurt Schulte freuen, wenn sich viele Gläubige an der Gebetszeit im Hohen Dom beteiligen, heißt es auf der Internetseite der Diözese. Die Gebetszeit beginnt mit der Vesper am Freitag um 17.15 Uhr im Westchor. Am Abend feiert Genn um 19.30 Uhr die Vigil, anschließend findet bis zum Samstagmorgen um 7 Uhr die eucharistische Nachtanbetung statt. Die Gebetszeit wird am Samstag lediglich von den Messfeiern (7 Uhr, 8 Uhr und 12.15 Uhr) unterbrochen. Die Aktion endet mit der Vesper um 17.15 Uhr im Westchor. Die Orden, Kongregationen und geistlichen Gemeinschaften in der Stadt Münster, sowie das Bischöfliche Priesterseminar gestalten die Gebeteszeiten.
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Zu Atem kommen, Gebet und Stille, Beichte und Gespräch, Musik und Gesang - das alles bietet das Bistum Osnabrück am Freitag bei seiner "Nacht für Gott" im Dom. Alle seien eingeladen, "dort zu verweilen - so lange man möchte", heißt es auf der Homepage der Diözese. Die Aktion beginnt um 20 Uhr mit einer Jugendvesper, die Bischof Franz-Josef Bode feiert. Anschließend bleibt der Dom geöffnet und bietet Gelegenheit zu Eucharistischer Anbetung, zum Empfang des Bußsakraments, zum Innehalten und zum persönlichen Gebet bei Impulsen, Stille und geistlicher Musik. In der Mitte der Nacht wird die Eucharistie gefeiert. Am Samstagmorgen um 7 Uhr endet die "Nacht für Gott" mit dem Morgenlob.
Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede macht mit
"Es ist sehr zu wünschen, dass die Initiative von Papst Franziskus weite Kreise in unserem Erzbistum zieht und viele Menschen sich ihr anschließen", sagt der Paderborner Generalvikar Alfons Hardt. Im Erzbistum findet die Aktion vor allem in der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede statt. Am Freitag feiern die Benediktinerpatres um 17.45 Uhr das Konventamt und den Vespergottesdienst. Um 19.40 Uhr wird die Komplet, das Nachtgebet der Kirche, gebetet. Im Anschluss bestehen in der Zeit von 20 bis 21.30 Uhr die Möglichkeit zur stillen Anbetung in der Abteikirche und die Gelegenheit zum Empfang des Sakraments der Versöhnung. Um 21.30 Uhr wird der eucharistische Segen gespendet. Am Samstag gibt es – mit kurzen Pausen – von 8.15 bis 17 Uhr die Möglichkeit zu Anbetung und Beichte.
Im Bistum Speyer sind neben dem Dom auch der Wallfahrtsort Maria Rosenberg und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Oggersheim Orte, an denen es am Freitag und Samstag die Gelegenheit zur eucharistischen Anbetung und zum Empfang des Sakramentes der Versöhnung geben wird. Im Dom beginnt die Aktion am Freitag um 18 Uhr mit einer Abendmesse und anschließender Aussetzung des Allerheiligsten. Im Stundenrhythmus wechseln sich dann Lobpreis und Stille ab. Der Abend endet mit der Komplet um 23 Uhr. Parallel gibt es im Seitenschiff die Gelegenheit zur Beichte.