Bischof Hinder sieht Gewaltpotenzial im Islam
Mit Blick auf eine zunehmende Säkularisierung in Europa rief Hinder dazu auf, christliche Wurzeln zu pflegen. Das christliche Erbe sei "nicht einfach in Granit gehauen, sondern es kann verdunsten". Pflege könne etwa darin bestehen, Kenntnisse über Bibel und Christentum weiterzugeben. Hinder betonte die Bedeutung von Religion für das gesellschaftliche Zusammenleben. "Mir ist eine Gesellschaft lieber, in der Religion - egal welche - mit einer positiven Konnotation gelebt wird, als eine religionslose", sagte er.
"Wer sich unpassend verhält, wird des Landes verwiesen"
Mit Blick auf die Herausforderungen, denen die christliche Minderheit in Arabien täglich begegne, verwies Hinder auf den begrenzten Rechtsstatus von Ausländern. "Wenn jemand sich in der Gesellschaft unpassend verhält, wenn er beispielsweise die Bibel verteilt und Gläubige abwerben möchte, wird er des Landes verwiesen." Die Einheimischen fühlten sich sicher, weil sie wüssten, dass die Ausländer nicht allzu viel riskieren könnten. "Auch ich hätte manchmal einiges zu sagen - aber das vergeht einem, weil man weiß, was auf dem Spiel steht." (KNA)