Bischof warnt vor Spekulationen um Papstreise
Der argentinische Kurienbischof Marcelo Sanchez Sorondo hat um Verständnis dafür geworben, dass Papst Franziskus auch 2017 noch nicht in sein Heimatland reisen wird. Der Papst habe sich klar ausgedrückt und angekündigt, dass er zunächst Länder besuche, die in schwierigeren Verhältnissen steckten als Argentinien, sagte Sanchez Sorondo in einem Interview mit dem Radiosender La Red am Montag (Ortszeit).
Der Kanzler der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften wies zugleich Spekulationen zurück, der Papst würde wegen eines angeblich angespannten Verhältnisses zu Staatspräsident Mauricio Macri nicht nach Argentinien kommen: "Man sollte nicht mit den Interpretationen tanzen, was typisch ist für die Argentinier", sagte der Kurienbischof. Franziskus würde in Länder reisen, in denen andere Päpste nicht gewesen seien, in Länder, die weiter an den Rändern der Gesellschaft lägen und in denen die Situation dramatischer sei als in Argentinien.
Papst: Asien und Afrika haben Vorrang
Franziskus hatte zuletzt in einer Videobotschaft an das argentinische Volk gesagt, auch 2017 werde er nicht in sein Heimatland reisen, da es schon "feste Verpflichtungen für Asien, Afrika" gebe. "Die Welt ist größer als Argentinien", fügte Franziskus hinzu. (KNA)