Es soll jedoch keine Kündigungen geben

Bistum Hildesheim will Millionen einsparen

Veröffentlicht am 24.02.2017 um 13:10 Uhr – Lesedauer: 
Finanzen

Hildesheim ‐ Die Kirche werde in Zukunft kleiner und darauf müsse man sich einstellen - so begründet das Bistum Hildesheim seine Sparpläne. In drei Bereichen werde es Kürzungen geben, darunter auch beim Personal.

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Das Bistum Hildesheim will in den nächsten Jahren bis zu vier Millionen Euro einsparen. Gekürzt werden sollen neben Personalkosten auch der Etat der Bauabteilung und die Ausgaben in den Bereichen Bildung und Wissenschaft. Das Bistum will jedoch im Zuge dessen niemanden entlassen. Bis zum Ende dieses Jahres würden Sparempfehlungen erarbeitet, gab die Pressestelle des Bistums auf Anfrage von katholisch.de am Freitag bekannt. Damit bestätigte sich ein Bericht der Nachrichtenagentur dpa von Donnerstag, die aus einer Rundmail an die Bistumsmitarbeiter zitierte.

Der Pressesprecher des Bistums, Volker Bauerfeld, berichtete, dass angedacht sei, im Bischöflichen Generalvikariat durch geringere Personalkosten eine halbe bis eine Million Euro einzusparen. Der Etat der Bauabteilung soll zudem so umgestaltet werden, dass ab 2022 pro Jahr zwei Millionen Euro weniger benötigt werden. Überdies sollen die Ausgaben bei Bildung und Wissenschaft um eine Million Euro sinken. Die zuständigen Fachabteilungen seien von Bischof Norbert Trelle gebeten worden, bis zum kommenden Jahr Vorschläge zu erbringen, wie und in welchen Schritten die Einsparungen bis 2022 erreicht werden können.

In der Zukunft wird die Kirche kleiner

Als Grund für die Einsparungen führt das Bistum den Bevölkerungsrückgang an, der in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu erwarten sei. "Außerdem müssen wir mit weiteren Kirchenaustritten und zurückgehenden Taufanmeldungen rechnen", heißt es aus der Pressestelle. Die Kirche von Hildesheim werde dadurch deutlich kleiner und weniger Geld zur Verfügung haben. Das Bistum dürfe es nicht versäumen, sich auf die Zukunft vorzubereiten. Die Kürzungen bis 2022 würden aber mit Augenmaß angesetzt, so Bauerfeld: "Die qualitative Seelsorge hat für den Bischof allerhöchsten Wert. Es soll reduziert werden, ohne dass die Aufgaben der Kirche Schaden nehmen." (jhe)

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