Neue Glocken und Sonderbriefmarke zum Jubiläum

Bistum Mainz feiert 1000 Jahre Wormser Dom

Veröffentlicht am 09.06.2017 um 15:59 Uhr – Lesedauer: 
Jubiläum

Worms ‐ Zu seinem 1000. Weihejubiläum im Jahr 2018 erhält der Wormser Dom gleich fünf neue Glocken. Außerdem wird es eine Sonderbriefmarke und ein großes Festprogramm geben.

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Fünf neue Glocken gibt es als Geschenk, dazu eine Sonderbriefmarke und ein ausgiebiges Jubiläumsprogramm: Damit wird 2018 im Bistum Mainz das 1000. Weihejubiläum des Wormser Doms gefeiert. "Wir wollen uns im Jubiläumsjahr als aufgeschlossene, lebendige und zukunftsorientierte Kirche präsentieren", sagte Tobias Schäfer, Propst am Wormser Dom, am Freitag. Das ganze Jahr, das unter dem Leitwort "Aufgeschlossen" stehe, solle ein "großes Fest der Begegnung" werden – Begegnung mit Gott, mit Menschen, mit der Geschichte, mit Kunst und Kultur.

Eröffnet wird das Festjahr mit einem Gottesdienst im Wormser Dom am 28. Januar, den das ZDF live überträgt und der neue Mainzer Bischof Peter Kohlgraf leitet. Die eigentliche Festwoche soll dann vom 4. bis 10. Juni stattfinden – unter anderem mit einer eigens konzipierten Ausstellung zur Domgeschichte und einer großen Lichtinstallation. Das ZDF plant zudem im Rahmen seiner Sendereihe "Terra X" einen Beitrag zur Geschichte des Wormser Doms.

Achtstimmiges Geläut

Die Sonderbriefmarke zum Jubiläum werde unter dem Titel "Tausend Jahre Weihe des Domes St. Peter zu Worms" veröffentlicht, wie die Bischöfliche Pressestelle Mainz mitteilte. Mit fünf neuen Glocken, einem Geschenk des Dombauvereins Worms, solle zudem das bislang nur dreistimmige Geläut im Jubiläumsjahr zu einem achtstimmigen Domgeläut erweitert werden. Die Glockenweihe ist für Mai geplant.

Der Wormser Dom wurde am 9. Juni 1018 im Beisein von Kaiser Heinrich II. geweiht. Wahrscheinlich durch Schäden in der Bausubstanz musste das Gotteshaus bereits ein Jahrhundert später wieder abgerissen und neu errichtet werden. Der Dom in seiner heutigen Gestalt existiert im Wesentlichen seit 1181. Es handelt sich nach Speyer und Mainz um den kleinsten der drei sogenannten rheinischen Kaiserdome. Bis zu dessen Auflösung um 1800 war der Dom die Bischofskirche des ehemaligen Bistums Worms. (tmg)

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