Erzbischof Gänswein stellt neues Album des päpstlichen Chores vor

"Capella Sistina" erstmals in Studioqualität

Veröffentlicht am 29.09.2015 um 16:35 Uhr – Lesedauer: 
Musik

Vatikanstadt ‐ Musik aus der Sixtinischen Kapelle gibt es nun erstmals in Studioqualität: Erzbischof Georg Gänswein hat am Dienstag das neue Album der "Capella Sistina" vorgestellt. Auch der emeritierte Papst soll die CD bereits gehört und für gut befunden haben.

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Die CD mit dem Titel "Cantate Domino" (Singt dem Herrn) ist nach Angaben des Produzenten "Deutsche Grammophon" die erste Aufnahme, die in der Sixtinischen Kapelle unter Aufnahmebedingungen wie in einem Tonstudio entstand. Bislang waren nur Konzertmitschnitte aus der wegen ihrer Fresken weltberühmten Kapelle erhältlich.

Papst Franziskus gab persönlich eine Sondergenehmigung für die Produktion, berichtete der Leiter der "Capella Sistina", Massimo Palombella. Die erste Kopie der CD erhielt der Papst selbst. Er sei "erkennbar froh und interessiert" gewesen, sagte Mark Wilkinson, Präsident der "Deutschen Grammophon".

Gänswein als Präfekt des Päpstlichen Hauses für die Sixtina zuständig

Mit dieser Aufnahme reihe sich die "Capella Sistina" in die "illustre Familie" großer Musiker wie Herbert von Karajan, Leonard Bernstein, Karl Richter, Claudio Abbado und Daniel Barenboim ein, die alle für die "Deutsche Grammophon" Einspielungen gemacht hätten, so Gänswein. Er ist in seiner Eigenschaft als Präfekt des Päpstlichen Hauses für die Sixtina zuständig.

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat das Album nach Angaben Gänsweins bereits gehört. Das frühere Kirchenoberhaupt sei "sehr zufrieden" gewesen und beglückwünsche alle Aufführenden und Hörer, so Gänswein. (KNA)