DBK dementiert Zerwürfnis mit polnischen Bischöfen
Zuvor hatte "Die Tagespost" berichtet, die polnischen Bischöfe hätten den Vorschlag des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, nach einem Treffen im Vorfeld der Weltbischofssynode zu Familienfragen abgelehnt. Marx habe vorgeschlagen, beide Bischofskonferenzen sollten auf einen Konsens bei strittigen Fragen hinarbeiten. Kopp betonte, die Vorsitzenden beider Bischofskonferenzen hätten sich auf eine Begegnung der deutschen und polnischen Delegierten im Vorfeld der Synode verständigt. Ziel sei es dabei nicht, einen Konsens zu finden, sondern die unterschiedlichen Positionen, die in Einzelfragen bestünden, besser zu erklären.
Der Pressesprecher wies auch den in der Zeitung geäußerten Vorwurf zurück, die deutschen Katholiken zeigten weniger Interesse an der Aussöhnung mit Polen. Dass die deutschen Bischöfe bei der Wallfahrt polnischer Katholiken nach Dachau Ende April nur durch Kardinal Marx vertreten gewesen seien, liege daran, dass es sich um eine Wallfahrt polnischer Bischöfe, Priester und Gläubiger gehandelt habe.
Kopp verwies darauf, dass große Delegationen beider Bischofskonferenzen am 22. November zum Jubiläum des Briefwechsels in Tschenstochau zusammenkommen werden. Zuvor werde zeitgleich in Breslau und Berlin eine Ausstellung zu dem Briefwechsel eröffnet, die von beiden Bischofskonferenzen in Auftrag gegeben worden sei. Der Pressesprecher erinnerte auch daran, dass die Vorsitzenden beider Bischofskonferenzen des 75. Jahrestags des Beginns des Zweiten Weltkriegs am 31. August 2014 in Gleiwitz gemeinsam gedacht hätten. (KNA)