Die Petrusbruderschaft stürmt die Charts
Welch großes Interesse der jahrhundertealte gregorianische Choral auch noch heute weckt, beweist die Priesterbruderschaft St. Petrus: Sie führt derzeit mit ihrer neuen CD "Requiem" die Klassikcharts des US-amerikanischen Musikmagazins "Billboard" an. Auf dem Tonträger, der am 12. Mai veröffentlicht wurde, singen die Seminaristen des Priesterseminars in Denton (Nebraska/USA) die traditionelle lateinische Totenmesse. Mit der Schönheit der Gesänge wolle man die tiefe Sehnsucht des menschlichen Herzens nach Gott zum Ausdruck bringen, heißt es auf der US-Webseite der Petrusbruderschaft. Das Requiem bringe nicht nur die Trauer über einen Verlust zum Ausdruck, sondern sei vor allem auch ein Zeichen der Hoffnung.
Das Billboard-Magazin gilt als bedeutendste US-amerikanische Fachzeitschrift für Musik und Entertainment. Trotz einer umfangreichen Berichterstattung ist das bereits 1894 gegründete Magazin international vor allem für seine Hitlisten bekannt. Es veröffentlicht regelmäßig die offiziellen Verkaufscharts der in den USA meistverkauften Musikalben und Singles. Darüber hinaus führt die Zeitschrift für die verschiedenen Musikrichtungen jeweils eigene Hitlisten: von Pop über Rock bis Klassik.
Die Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) wurde am 18. Juli 1988 gegründet und drei Monate später durch den Heiligen Stuhl als Gesellschaft päpstlichen Rechts errichtet. Ein besonderes Anliegen der FSSP ist die Feier der Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus. Laut ihrer aktuellen Statistik hat die Bruderschaft weltweit insgesamt 425 Mitglieder, davon 270 Priester, 23 Diakone und 132 Seminaristen. Die meisten Mitglieder stammen aus den USA, gefolgt von Frankreich und Deutschland. Vertreten ist die FSSP in weltweit 124 Diözesen. Die Ausbildung der Priesteramtskandidaten erfolgt in den beiden Priesterseminaren in Wigratzbad im Allgäu und in Denton in den USA. (tmg)
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