Deutsche Umwelthilfe befragt Kirchen zu Kohlendioxid-Ausstoß von Dienstwagen

Dienstwagenflotte wird grüner

Veröffentlicht am 03.12.2015 um 11:46 Uhr – Lesedauer: 
Umwelt

Berlin ‐ Spätestens seit der Papst bevorzugt Kleinwagen nutzt, stehen auch die Dienstwagen deutscher Oberhirten unter Beobachtung. Eine aktuelle Umfrage ergab nun: Immer mehr kirchliche Führungskräfte steigen auf sparsame Autos um.

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Es folgen die Landesbischöfe der Evangelisch-Lutherischen Landeskirchen Hannovers, Sachsens und Schaumburg-Lippe. Die Deutsche Umwelthilfe befragte 47 Kirchen und ihre Hilfsorganisationen nach dem Kohlendioxid-Ausstoß ihrer Dienstwagen.

21 von 47 Befragten über dem Grenzwert

Zwar fahren die meisten Angehörigen der Leitungsebene zunehmend sparsame und damit vergleichsweise klimafreundliche Autos. Dennoch rissen immer noch 21 von 47 befragten Bischöfen und Verbandschefs die von der EU gesetzte Hürde von 130 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer. Das ist der Grenzwert für Neuwagenflotten.

Negativer Spitzenreiter bleibt laut Umwelthilfe mit dem Essener Bischof Franz-Josef Overbeck ein Vertreter der katholischen Kirche. Der seit dem vergangenen März amtierende Hamburger Erzbischof Stefan Heße verbesserte sich laut Umfrage mit seinem neuen Dienstwagen von einer "Gelben" auf eine "Grüne Karte". Auch die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, erhält eine "Grüne Karte". (gho/KNA/dpa)