Digitaler Dom
Mit Videokameras ausgestattete Kletterer hätten sich am Mittwoch am Südturm von Deutschlands bekanntester Sehenswürdigkeit abgeseilt, um letzte Aufnahmen zu machen.
Wissenschaftliches Vermessungsprojekt
Ziel des wissenschaftlichen Vermessungsprojekts, das die Hochschule in Kooperation mit der Heriot-Watt-University in Edinburgh durchführt, ist die digitale Erhaltung und Erfassung des Doms als bedeutende Kulturstätte.
"Der Kölner Dom wird am Ende zu 95 Prozent real abbildbar sein", so Behrendt. So wird es demnach theoretisch möglich sein, das Weltkulturerbe dreidimensional auszudrucken und damit etwa für Kinder neu erfahrbar zu machen.
Die Idee der digitalen Vermessung geht auf die Initiative des amerikanischen Ingenieurs Ben Kacyra zurück. Er hatte in den 90er Jahren einen tragbaren Laserscanner entwickelt, um Welterbestätten für die Nachwelt abzubilden. Kacyra gründete 2003 die gemeinnützige Organisation CyArk mit dem Ziel, 500 stark gefährdete Kulturstätten weltweit zu erfassen.
Babylon bereits digitalisiert
Unter den 50 bereits digitalisierten Stätten sind die 4.000 Jahre alte Stadt Babylon im Irak, die in den Mount Rushmore gehauenen Porträts von vier US-Präsidenten und die fast 900 Jahre alte Regensburger Donaubrücke. (KNA)