Glocken-Experten testen mögliche klangliche Verbesserungsmöglichkeiten

Domglocken werden wissenschaftlich untersucht

Veröffentlicht am 04.07.2016 um 13:09 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Köln

Köln ‐ Die Kölner Domglocken werden in dieser Woche wissenschaftlich untersucht und gemessen. Daher werde es bis Freitag immer wieder zu Probeläuten kommen, teilte ein Sprecher der Dombauhütte am Montag mit.

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Im Vierungsturm des Kölner Doms befinden sich drei Glocken sowie im Glockenstuhl im Südturm acht, darunter die "dicker Pitter" genannte Petersglocke, die mit einem Durchmesser von 3,24 Meter größte freischwingende Glocke der Welt. Zudem verfügt der Kölner Dom über das älteste, klanglich aufeinander abgestimmte Geläute des Abendlandes: die Angelusglocke und die Wandlungsglocke, die etwa aus der Zeit der Chorweihe im Jahr 1322 stammen.

Als Anfang 2011 der 800 Kilogramm schwere Klöppel des "dicken Pitters" abgebrochen und auf die Wartungsebene des Glockenstuhls gestürzt war, ermittelten Wissenschaftler des Kemptener Kompetenzzentrums, dass der Klöppel zu schwer war. "ProBell" hat nach eigenen Angaben Verfahren entwickelt, um das Gefährdungspotenzial des Läutens für eine Glocke zu bestimmen. Die Beanspruchungen beim Läuten werden mit Computermodellen simuliert und anhand vorliegender Daten zur Lebensdauer und Ermüdungsfestigkeit der Glockenbronze bewertet. Damit lassen sich unter anderem optimale Läutebedingungen berechnen. (KNA)

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Video: © katholisch.de

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