Staatsanwaltschaft wirft Kurienkardinal Calcagno Veruntreuung vor

Ermittlungen gegen Kurienkardinal Domenico Calcagno

Veröffentlicht am 17.05.2016 um 13:22 Uhr – Lesedauer: 
Justiz

Rom ‐ Es geht um Millionenverluste: Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Veruntreuung gegen Kurienkardinal Domenico Calcagno, der seit 2011 die Güterverwaltung des Heiligen Stuhls leitet.

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Calcagno war vor seinem Wechsel in den Vatikan Bischof im norditalienischen Savona. Das Institut, das Kirchengelder zur Finanzierung von Priestern verwaltet, soll durch Investitionen in Immobilien einen Millionenverlust gemacht haben. Aufgefallen sei die Misswirtschaft bei einer Überprüfung der Bilanzen aus dem Jahr 2009.

Die Staatsanwaltschaft von Savona wollte sich auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) nicht dazu äußern. Laut dem Zeitungsbericht wird auch gegen Pietro Tartarotti, der das Diözesaninstitut bis 2014 leitete und seinen Stellvertreter, Gianmichele Baldi, ermittelt. Die Beiden sollen bereits zu den Vorfällen befragt worden sein. (KNA)