Frank-Walter Steinmeier trifft sich am Montag mit katholischen Bischöfen

Erstmals lädt ein Präsident den Ständigen Rat ein

Veröffentlicht am 15.06.2017 um 17:55 Uhr – Lesedauer: 
Politik

Berlin ‐ Wenige Monate nach seinem Amtsantritt hat Frank-Walter Steinmeier die deutschen Bischöfe zu einem Treffen gebeten. Es ist eine Premiere mit besonderer Vorgeschichte.

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Erstmals hat ein Bundespräsident den Ständigen Rat der Deutschen Bischofskonferenz zu einem Treffen eingeladen. Das kündigte am Donnerstag das Bundespräsidialamt an. Die Begegnung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier findet am Montagnachmittag im Schloss Bellevue statt und ist für rund eineinhalb Stunden angesetzt. Der Ständige Rat ist nach der Vollversammlung das wichtigste Organ der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Dem Gremium gehören die 27 Ortsbischöfe an, im Unterschied zur Vollversammlung aber nicht die Weihbischöfe.

Steinmeier hatte Büro im Haus der Bischofskonferenz

Die Idee zu einer solchen Einladung entstand nach Angaben des Katholischen Büros in der Zeit, als Steinmeier vor seiner Wahl zum Bundespräsidenten für einige Wochen sein Büro im Haus der Bischofskonferenz in Berlin-Mitte hatte. Dort hätten sich der Konferenz-Vorsitzende Kardinal Reinhard Marx und Steinmeier auf ein solches Treffen verständigt. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) trifft sich demnach regelmäßig mit dem Bundespräsidenten. (KNA)

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