Nicht der erste Raubversuch aus Vatikan-Krippe

Femen-Aktivistin wollte Jesus aus Krippe stehlen

Veröffentlicht am 26.12.2017 um 09:26 Uhr – Lesedauer: 
Vatikan

Vatikanstadt/Rom ‐ Die Pilger auf dem Petersplatz waren wohl schockiert, als eine halbnackte Frau versucht hat, das Jesus-Kind aus der Vatikan-Krippe zu stehlen. Doch die vatikanische Gendarmerie konnte das Schlimmste verhindern.

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Oberkörperfrei hat eine Aktivistin zu Weihnachten versucht, die Jesuskind-Figur aus der Krippe auf dem Petersplatz zu holen. Dazu rief sie laut Medienberichten "Gott ist weiblich"; dies stand auch auf ihrem nackten Rücken zu lesen, wie italienische Onlinemedien am Montagnachmittag berichteten. Die Vatikan-Gendarmerie stoppte die Ukrainerin demnach jedoch rechtzeitig und warf ihr schnell einen schwarzen Mantel über. Die 25-Jährige befindet sich derzeit in Haft und muss sich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, versuchtem Diebstahl, Verletzung religiöser Gefühle sowie Erregung öffentlichen Ärgernisses verantworten.

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Eine 22-jährige ebenfalls ukrainische Freundin soll wegen Mitwirkung an der Aktion angezeigt worden sein. Die Gruppe "Femen" wollte laut eigenen Angaben dagegen protestieren, dass der Vatikan "die Rechte von Frauen auf ihren eigenen Körper" verletze.

Die Aktion ereignete sich etwa zwei Stunden bevor Papst Franziskus seine Weihnachtsbotschaft auf dem Petersplatz verlas und den traditionellen Segen "Urbi et orbi" spendete. Es ist nicht das erste Mal, das "Femen"-Aktivistinnen sich am Raub des Jesuskinds auf dem Petersplatz versuchen; bereits 2014 machte die Gruppe damit Schlagzeilen. (KNA)

26.12.2017, 12.15 Uhr: ergänzt um Angaben zur Nationalität der Aktivistin und zu den Anklagepunkten. /rom