Studie ermittelt "tendenzielle Rückkehr" zur Volksfrömmigkeit in Italiens Hauptstadt

Franziskus-Effekt in römischen Kirchen

Veröffentlicht am 08.07.2015 um 10:32 Uhr – Lesedauer: 
Papst Franziskus vor offenem Fenster und einer Menschenmenge.
Bild: © KNA
Statistik

Rom ‐ Roms Kirchen werden laut einer Umfrage dank Papst Franziskus wieder voller. Rund 62 Prozent der Katholiken in Italiens Hauptstadt besuchen regelmäßig oder gelegentlich einen Gottesdienst und 40 Prozent lesen "religiöse Texte".

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Die Zahlen zeigten eine "tendenzielle Rückkehr" zur Volksfrömmigkeit, zitierte die Tageszeitung "Avvenire" am Mittwoch aus der Umfrage. Als Hauptgrund hierfür sehen die Autoren der Erhebung den Angaben zufolge die Person von Papst Franziskus.

Die kirchliche Sexualmoral hingegen wird laut der Umfrage in wesentlichen Punkten von einer Mehrheit der Katholiken Roms abgelehnt. Rund 73 Prozent seien der Auffassung, das kirchliche Lehramt solle seine Positionen überdenken.

64 Prozent sprechen sich den Angaben zufolge für eine Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften aus, allerdings ohne die Möglichkeit einer Eheschließung und einer Adoption von Kindern. 56 Prozent der Katholiken wünschen sich, dass Priester heiraten können. (KNA)