Generalvikar: Synode nicht auf Strukturfragen reduzieren
Die erste Diözesansynode in Deutschland seit einem Vierteljahrhundert war Anfang Mai mit einem Bekenntnis zu Reformen zu Ende gegangen. So soll über einen Zeitraum von fünf Jahren die Zahl der Pfarreien drastisch reduziert werden. Zugleich sollen haupt- und ehrenamtliche Laien in Leitungsteams mehr Gewicht bekommen. Das Bistum will auch mehr milieuspezifische Angebote zur Sinn- und Glaubensentwicklung machen. Mit der Unterzeichnung durch Bischof Stephan Ackermann trat das 40-seitige Papier in Kraft.
Bätzing sagte, dass in Leserbriefen oder Schreiben an die Bistumsspitze sehr unterschiedliche Positionen formuliert würden. Für die einen habe die Synode Tolles geleistet; andere hätten Angst, etwas zu verlieren, das Halt gegeben habe. Der Generalvikar sprach sich dafür aus, "das synodale Prinzip stark zu machen". Das bedeute nicht, dass jeder bei allem mitreden könne, sondern dass jeder gefragt sei und mitgestalten könne.
Mit Blick auf die Umsetzung liegt laut Bätzing "der Ball beim Bischof". Bis Jahresende sollten Aufgabenpakete geschnürt und darüber mit den Räten im Bistum gesprochen werden: "Im nächsten Jahr beginnt die Umsetzung." (KNA)