Nevigeser Gnadenbild ist seit Jahrhunderten Ziel von Pilgern

Gestohlenes Marienbild ist wieder da

Veröffentlicht am 06.02.2016 um 17:42 Uhr – Lesedauer: 
Gestohlenes Marienbild ist wieder da
Bild: © KNA
Kriminalität

Velbert ‐ Die aus dem Wallfahrtsdom im nordrhein-westfälischen Neviges gestohlene Marien-Darstellung ist wenige Stunden nach ihrem Verschwinden wieder aufgetaucht. Der unbekannte Dieb habe das Bild am Samstag vor der Klosterpforte abgelegt.

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Zuvor war am Samstag gemeldet worden, dass Unbekannte die bekannte Marien-Darstellung gestohlen hatten, die seit Jahrhunderten das Ziel von Pilgern ist. Der Täter habe das Schutzglas vor dem nur postenkartengroßen Kupferstich zerschlagen und das Bild entwendet, so das Erzbistum Köln in einer Mitteilung. Franziskanermönch Brüggemann hatte den Verlust als "Schlag in die Magengrube" bezeichnet. Der Orden kümmert sich seit dem 17. Jahrhundert um die Pilgerstätte in Velbert.

Das sogenannte Nevigeser Gnadenbild, das nur einen geringen materiellen Wert hat, stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Seit 1681 ist die kleine Darstellung der Gottesmutter das Ziel von Wallfahrern. Noch heute kommen nach Angaben des Erzbistums jedes Jahr zehntausende Pilger zu der Wallfahrtskirche. (stz/dpa)