Bonn ‐ Vor seinem 60-jährigen Priesterjubiläum hat katholisch.de mit dem emeritierten Kurienkardinal Walter Kasper gesprochen. Im Interview gab der 83-Jährige auch Einblicke in Privates.
Er habe gedacht, es nehme ihn jemand auf den Arm, erzählt Kardinal Kasper über den ersten Anruf von Papst Franziskus - der nicht das einzige Telefonat blieb. Diese einfache Art der Kommunikation sei eben der Stil des Argentiniers - und der komme gut an. Zum emeritierten Papst Benedikt XVI. hat der Kardinal auch ein gutes Verhältnis. Er besuchte ihn erst kürzlich.
This video file cannot be played.(Error Code: 102630)
Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper erzählt von seinem Verhältnis zu Benedikt XVI. und Papst Franziskus. Er verrät auch, zu welchen Gelegenheiten er Schwäbisch spricht.
Bei zu großen Seelsorgeeinheiten würde der Priester zum Manager - und niemand aus der Gemeinde kenne ihn noch, meint Kardinal Kasper. "Wie soll das werden?" Daher sei etwa die Diskussion über die Weihe von verheirateten Männern zu Priestern "dringend". Papst Fanziskus sehe das ähnlich.
This video file cannot be played.(Error Code: 102630)
Viri probati, also die Weihe von verheirateten Männern, könnte eine Lösung für den Priestermangel sein, so der emeritierte Kurienkardinal Kasper. Die Meinung des Papstes schätzt er ähnlich ein.
Eiszeit - so beschreibt Kardinal Kasper das Verhältnis von Katholiken und Protestanten noch vor dem Zweiten Weltkrieg. Seitdem habe man in der Ökumene große Fortschritte gemacht. Was die noch bestehenden Unterschiede angeht, ist er optimistisch. (jhe)
This video file cannot be played.(Error Code: 102630)
In der Ökumene sieht der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper große Fortschritte, aber auch Probleme, die noch gelöst werden müssen. Besonders bei einer Sache ist er optimistisch.
Das ganze Interview
Ob er seinen Schritt bereut hat, Priester zu werden und was er nun noch plant - diese und weitere Fragen hat Kardinal Kasper außerdem beantwortet. Das Interview in voller Länge können Sie unter folgendem Link aufrufen.