Kirche fordert politische Lösung für Syrien-Krieg
In seiner Neujahrsbotschaft lobte Bischof die ausländischen Staaten dafür, dass sie syrische Flüchtlinge "in Würde und Respekt" aufnähmen. Ziel müsse aber sein, ein Syrien zu schaffen, "in das sie eines Tages zurückkehren können". Audo wandte sich entschieden gegen Rüstungshilfen für Gegner der Regierung Baschar al-Assads. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht Milizen "unter dem Deckmantel der Bewaffnung der moderaten Opposition" unterstützen. Krieg und Frieden in Syrien lägen in der Hand der Großmächte, sagte der Bischof.
In fünf Jahren Krieg sei Syrien von einem "wunderschönen und autarken Land" zu einem "Sklaven" der Weltmächte wie auch der Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien herabgesunken. Gewalt und religiöser Extremismus hätten das Land materiell und moralisch verarmen lassen. Syrien habe seine Bildungs- und Wirtschaftselite verloren, so Audo. Die internationale Gemeinschaft müsse Friedensgespräche mit allen Beteiligten "ohne Vorbedingungen" beginnen und den Aufbau einer Regierung der nationalen Einheit begleiten. Frieden könne "nur von innerhalb der Region kommen und nicht von außen aufgezwungen werden", sagte der Bischof. (KNA)