Kyrill I. wirbt für Ökumene
"Eine Abkehr vom Dialog mit der katholischen Kirche wäre jetzt völlig falsch", so der Patriarch. Er wolle die Zusammenarbeit ausbauen.
Bedenken gegen Ökumene in russischer Jugendkammer
Ein Mitglied der Jugendkammer hatte Kyrill I. seine Bedenken gegen die ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche geschildert. Das Kirchenoberhaupt antwortete, die Sorge vor einem "Verrat am orthodoxen Christentum" sei unbegründet. Zweifellos gehe gegenwärtig eine "Schwächung der christlichen Präsenz in der Welt" vonstatten. Die russisch-orthodoxe Kirche solle sich deshalb gemeinsam mit der katholischen Kirche für eine "Wiedergeburt des Christentums" starkmachen.
Der Dialog mit der katholischen Kirche beseitige die theologischen Unterschiede nicht, betonte Kyrill I. Eine Abschaffung der Unterschiede beider Konfessionen müsse zudem von der ganzen orthodoxen Kirche akzeptiert werden. Das sei ein "sehr zuverlässiger Mechanismus zur Bewahrung der eigenen Identität". (KNA)