Entertainer Harald Schmidt über die Kirche und den Glauben

"Mal besser, mal schlechter"

Veröffentlicht am 14.07.2015 um 11:40 Uhr – Lesedauer: 
Harald Schmidt in der Jesuitenkirche Sankt Peter in Köln
Bild: © SJ-Bild
Glaube

Köln ‐ Für Entertainer Harald Schmidt hat der Glaube eine große Bedeutung. "Ich suche Gott nicht. Aber ich glaube doch daran, dass es etwas gibt, was größer ist als wir, und das gibt mir doch eine große Gelassenheit", sagte der Katholik dem Kölner domradio.

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Zudem sei es in Ordnung, Kirchensteuern zu zahlen, sagte Schmidt. "Kirche und Geld, da muss man nicht lange nach einem Zusammenhang suchen." Er zahle aus vollem Bewusstsein Kirchensteuern, "und ich weiß nicht, ob nicht die nächsten Jährchen, die ich noch auf Erden wandle, etwas völlig anderes kommt, was in den Bereich der Selbstfindung, wie auch immer, geht".

An seine Kinder wolle Schmidt den Glauben weitergeben. Er hätte aber auch Verständnis, "wenn die Kinder sagen: Ich sehe das kritisch oder ich bin durch einzelne Sachen so irritiert und auch abgestoßen, ich trete aus der Kirche aus. Warum nicht?" Man könne ja auch wieder eintreten. "Also die Sache ist lebendig, und es ist mal besser, mal schlechter."

In der Diskussion um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche kann es laut Schmidt keine zwei Meinungen geben. "Da ist die Kirche ja nicht im rechtsfreien Raum, da haben wir ganz klare Vorschriften, wie sowas behandelt werden muss", sagte Schmidt. (KNA)