Marx nimmt am orthodoxen Andreasfest teil
Mit der Reise vom 28. bis zum 30. November möchte Kardinal Marx nach eigenem Bekunden "ein Zeichen ökumenischer Verbundenheit setzen, die ökumenischen Beziehungen vertiefen und sich über die Lage der Christen in der Türkei, die nur eine verschwindende Minderheit an der Gesamtbevölkerung ausmachen, informieren", heißt es in der Pressemitteilung. Der Besuch am Sitz des Ökumenischen Patriarchen unterstreiche außerdem das gute Einvernehmen, das zwischen der Orthodoxen Kirche in Deutschland und der Deutschen Bischofskonferenz besteht.
Kardinal Marx wird in Istanbul nach einem persönlichen Treffen mit Patriarch Bartholomaios das Dreifaltigkeitskloster auf der Insel Chalki besuchen. Dort befindet sich auch das 1971 von den türkischen Behörden geschlossene Priesterseminar des Ökumenischen Patriarchats. Der Höhepunkt der Reise sei aber die Teilnahme an der "Göttlichen Liturgie", der Feier der Eucharistie, zum Fest des Apostels Andreas in der Georgskathedrale des Patriarchats.
Vor einem Jahr besuchte auch Papst Franziskus den Patriarchen und nahm damals ebenfalls an den Feierlichkeiten zum Andreasfest teil. In diesem Jahr wird der Heilige Stuhl durch eine hochrangige Delegation unter der Leitung von Kardinal Kurt Koch, dem Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, vertreten. (bod)