Neuer Dombaumeister in Köln
Die Neubesetzung der Stelle war notwendig geworden, nachdem sich das Erzbistum im Streit von Füssenichs Vorgänger Michael Hauck getrennt hatte. Ihm war nach nur rund zwei Jahren im Amt zum Ende des Jahres 2014 gekündigt worden. Gründe sollen Zerwürfnisse mit der Belegschaft der Dombauhütte gewesen sein.
Einvernehmliche Trennung von Vorgänger
Nach einem späteren Beschluss des Kölner Arbeitsgerichts erwies sich die Kündigung als unwirksam. Für eine außerordentliche Kündigung des auf Lebenszeit angelegten beamtenähnlichen Arbeitsverhältnisses lägen keine Gründe vor, hieß es. Dagegen legte das Domkapitel Berufung beim Landesarbeitsgericht ein. Im September vergangenen Jahres war schließlich eine einvernehmliche Trennung vereinbart worden.
Nachfolger Peter Füssenich studierte in Köln Architektur. Seit November 2005 arbeitete er als Baureferernt für das Erzbistum, seit 2012 war er stellvertretender Leiter der Kölner Dombauhütte. 2014 übernahm er zudem kommissarisch die Aufgaben des Dombaumeisters.
Enthusiasmus für den Kölner Dom
Dompropst Bachner erklärte nun, er freue sich über die Ernennung: Er habe Füssenich als "tatkräftigen und kompetenten Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt", der sich mit großem Enthusiasmus für den Kölner Dom einsetze. Von 15 Bewerbern waren vier Kandidaten zu Bewerbungsgesprächen geladen worden. Während des Auswahlverfahrens haben auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und der nordrhein-westfälische Bauminister Michael Groschek (SPD) ihre Zustimmung gegeben. (gho/KNA)