Papst: Christen sollten nicht wie Schweine rumlaufen
Christen sollte man ihren Glauben nach Überzeugung von Papst Franziskus auch äußerlich ansehen. "Es ist nicht christlich, mit einem nach unten gerichteten Blick zu laufen, wie die Schweine, die nie ihre Augen zum Horizont heben, als sei unser Leben ohne Ziel und Hafen", sagte er am Mittwoch in seiner wöchentlichen Generalaudienz im Vatikan.
Gesicht wie Paprika in Essig
Jeder Christ, so der Papst weiter, müsse sich fragen: "Ist meine Seele im Frühling oder im Herbst? Im Frühling, die Blüte und Frucht Jesu erwartend? Oder im Herbst, mit dem Gesicht nach unten, verbittert, mit einem Gesicht wie Paprika in Essig?"
Franziskus betonte vor mehreren tausend Zuhörern, dass Gott trotz Leid und Sünde den Menschen immer nahe sei und stets Neues schaffe. Wer an Jesus Christus glaube, überlasse daher Tod und Hass nie das letzte Wort. "Christ zu sein eröffnet eine neue Perspektive, einen Blick voll von Hoffnung", so Franziskus in der vatikanischen Audienzhalle. Das gelte auch angesichts der aktuellen Schreckensmeldungen. Franziskus verwies auf den Terroranschlag in Barcelona und die jüngsten Unruhen in Kongo. (tja)