Kinder sollen im Gottesdienst nicht zur Ruhe ermahnt werden

Papst: Kinderlärm interessanter als Predigt

Veröffentlicht am 10.06.2016 um 09:15 Uhr – Lesedauer: 
Bild: © dpa
Gottesdienst

Vatikanstadt ‐ Kinder im Gottesdient zur Ruhe ermahnen? Nicht mit Papst Franziskus. Wenn es nach ihm ginge, sollten lieber die Erwachsenen still sein, um den kleinen Gästen zuzuhören.

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"Die Predigt eines Kindes in der Kirche ist schöner als die eines Priesters, eines Bischofs und des Papstes", so Franziskus. Kinder hätten die "Stimme der Unschuld, die allen guttut". Deshalb solle man sie gewähren lassen.

Bereits im Dezember 2014 kritisierte Franziskus Kirchgänger, die sich über weinende Kleinkinder beschwerten: "Mich stört es sehr, wenn ein Kind in der Kirche weint und es Leute gibt, die nicht gestört werden wollen und sagen, das Kind soll nach draußen", sagte er damals in einer römischen Pfarrei. Es sei normal, dass Kinder weinten, Lärm machten und "mal hier und mal dorthin" gingen. (KNA)