Papst ruft zu regelmäßiger Beichte auf
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Franziskus eröffnete das Heilige Jahr am 8. Dezember mit dem Aufstoßen der Heiligen Pforte des Petersdoms. Die Beichte ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Statistiken zur Beichte in Deutschland gibt es nicht. Die Zahlen sind jedoch nach Einschätzung von Kirchenvertretern seit langem rückläufig.
Der Papst rief zugleich zu gegenseitiger Vergebung auf. Man könne nicht Gott darum bitten und selbst nicht zur Vergebung gegenüber anderen Menschen bereit sein, so Franziskus. Er wisse, dass Vergeben nicht einfach sei, weil "unser Herz arm ist und es allein mit seinen eigenen Kräften nicht schafft". Doch Gottes Barmherzigkeit mache die Menschen dazu fähig.
Franziskus: Barmherzigkeit im Alltag umsetzen
Weiter forderte Franziskus, Barmherzigkeit und Vergebung dürften nicht nur "schöne Worte" bleiben, sondern müssten auch im täglichen Leben verwirklicht werden. Liebe und vergeben, wie Gott liebt und vergibt, sei das Lebensprogramm der Christen. Es dulde keine Unterbrechungen und Ausnahmen.
Bei der Audienz bekräftigte Franziskus zudem, dass das Heilige Jahr der Barmherzigkeit nicht nur eine römische Veranstaltung sein solle. Er habe die Öffnung von Heiligen Pforten in jeder Ortskirche angeordnet, "damit das Jubiläum der Barmherzigkeit eine Erfahrung wird, die jeder teilen kann". So könne die gesamte Kirche das Jahr wie in Rom feiern und ein "sichtbares Zeichen der universalen Gemeinschaft" geben. In der Vergangenheit waren Heilige Jahre ein römisches Ereignis. Die Rom-Wallfahrt bildete das zentrale Element. (KNA)
16.12., 14:05 Uhr: Ergänzt um die Aussage zum weltweiten Charakter des Jubiläums