Ignatius Efrem II. Karim nahm an Gedenkfeier im nordostsyrischen Qamischli teil

Patriarch entkommt Attentat knapp

Veröffentlicht am 20.06.2016 um 14:00 Uhr – Lesedauer: 
Syrien

Rom ‐ Ignatius Efrem II. Karim ist Patriarch der syrisch-orthodoxen Kirche. Am Sonntag nahm er an einer Gedenkfeier im nordostsyrischen Qamischli teil - und wurde fast das Opfer eines Selbstmordattentäters.

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Dabei riss er drei Sicherheitsleute mit sich in den Tod. Diese hatten ihm dem Bericht zufolge den Zugang zu der Kirche verwehrt, wo der Patriarch mit Hunderten Christen der im Ersten Weltkrieg auf türkischen Befehl ermordeten assyrischen und armenischen Christen gedachte.

Über die Urheber und Hintergründe des Attentats gibt es bislang keine offizielle Mitteilung. Der Weltrat Indischer Christen, in dem auch die syrisch-orthodoxe Kirche vertreten ist, sprach von einer brutalen Attacke islamischer Extremisten. Der tödliche islamistische Terrorismus verbreite sich im Nahen Osten, in Asien und Afrika, ohne auf stärkeren Widerstand der Vereinten Nationen zu stoßen. Statt "das Monster zu bekämpfen", übten sie sich in "politischen Spielchen". (KNA)