Angreifer ist geistig verwirrter Obdachloser

Pfarrer wird mit Machete attackiert

Veröffentlicht am 25.04.2017 um 09:55 Uhr – Lesedauer: 
Kolumbien

Bogota ‐ Gottesdienste stehen allen Menschen offen, die sie besuchen wollen. Das birgt eine Gefahr in sich, wie Attacken gegen Priester und Gläubige immer wieder zeigen. Nun auch in Kolumbien.

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In Kolumbien hat ein geistig verwirrter Mann einen katholischen Priester während eines Gottesdienstes mit einer Machete attackiert. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagabend (Ortszeit) in der nordkolumbianischen Stadt Barranquilla, wie die örtliche Zeitung "El Heraldo" berichtete. Der Angreifer betrat demnach nur mit einer kurzen Hose bekleidet die Kirche San Charbel. Er bedrohte den Pfarrer, der sich vor der Waffe des Mannes in Sicherheit bringen konnte.

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Die Gläubigen forderten den als aggressiv bekannten Obdachlosen auf, die Kirche zu verlassen. Daraufhin attackierte der Mann die Gottesdienstbesucher mit der Machete und jagte sie durch die Kirche. Die Gläubigen alarmierten die Polizei, die den Angreifer festnehmen konnte. Nach dem Vorfall entschied sich der Geistliche, den Gottesdienst fortzusetzen.

Beim Angreifer handelt es sich um einen vor Ort bekannten Obdachlosen, der nach Angaben der Zeitung unter einer Brücke lebt und psychisch krank ist. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Landstreicher von sich reden gemacht, als er einen Turm hochgestiegen war und damit drohte, sich hinunterzustürzen. Die Polizei konnte ihn zum Abstieg bewegen, indem sie ihm eine Pizza kaufte. (rom/KNA)