Putin-Treffen und Enzyklika-Termin

Es ist das erste Mal, dass ökologische Fragen im Mittelpunkt einer Papstenzyklika stehen. Franziskus will damit nach eigenen Angaben auch einen Beitrag zur UN-Klimakonferenz leisten, die ab Ende November in Paris stattfindet. Seine erste Enzyklika mit dem Titel "Lumen fidei" hatte Franziskus im Juni 2013 veröffentlicht. Der größte Teil des Textes stammte allerdings noch von seinem Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013).
Putin in Italien und im Vatikan
Wie weiter im Vatikan bekannt wurde, soll es kommende Woche zur zweiten Begegnung Putins mit dem Papst kommen. Das erste Mal war er Ende November 2013 von Franziskus im Vatikan empfangen worden. Am Dienstag besucht Russlands Präsident zusammen mit Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi die Expo in Mailand.
Gesprächsthema im Vatikan dürfte auch der Ukraine-Konflikt sein. Der Papst hatte mehrfach zu einer friedlichen Beilegung und einer Einhaltung des Völkerrechts aufgerufen. Dabei verzichtete er auf eine ausdrückliche Nennung Russlands.
Von ukrainischer Seite war Franziskus daher eine Parteinahme für Russland vorgeworfen worden, weil er von einem "Brudermord" in der Ukraine gesprochen hatte. Damit übernehme er einen Ausdruck der russischen Propaganda und verschleiere, dass Russland der Aggressor sei. Der Vatikan hatte diese Anschuldigung zurückgewiesen. Franziskus habe sich in seinen Appellen stets an alle Konfliktparteien gewandt, so der Vatikan. (luk/KNA)