Vatikan gibt zwei Termine bekannt

Putin-Treffen und Enzyklika-Termin

Veröffentlicht am 04.06.2015 um 12:45 Uhr – Lesedauer: 3 MINUTEN
Papst Franziskus schmunzelt, im Hintergrund die Firguren auf den Kolonnaden.
Bild: © KNA
Papst

Vatikanstadt ‐ Im Vatikan wurden am Donnerstag zwei Termine bekannt: Russlands Staatspräsident Wladimir Putin trifft am kommenden Mittwoch mit Papst Franziskus zusammen. Und das Veröffentlichungsdatum für die Umweltenzyklika von Franziskus steht nun fest.

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Es ist das erste Mal, dass ökologische Fragen im Mittelpunkt einer Papstenzyklika stehen. Franziskus will damit nach eigenen Angaben auch einen Beitrag zur UN-Klimakonferenz leisten, die ab Ende November in Paris stattfindet. Seine erste Enzyklika mit dem Titel "Lumen fidei" hatte Franziskus im Juni 2013 veröffentlicht. Der größte Teil des Textes stammte allerdings noch von seinem Vorgänger Benedikt XVI. (2005-2013).

Putin in Italien und im Vatikan

Wie weiter im Vatikan bekannt wurde, soll es kommende Woche zur zweiten Begegnung Putins mit dem Papst kommen. Das erste Mal war er Ende November 2013 von Franziskus im Vatikan empfangen worden. Am Dienstag besucht Russlands Präsident zusammen mit Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi die Expo in Mailand.

Gesprächsthema im Vatikan dürfte auch der Ukraine-Konflikt sein. Der Papst hatte mehrfach zu einer friedlichen Beilegung und einer Einhaltung des Völkerrechts aufgerufen. Dabei verzichtete er auf eine ausdrückliche Nennung Russlands.

Von ukrainischer Seite war Franziskus daher eine Parteinahme für Russland vorgeworfen worden, weil er von einem "Brudermord" in der Ukraine gesprochen hatte. Damit übernehme er einen Ausdruck der russischen Propaganda und verschleiere, dass Russland der Aggressor sei. Der Vatikan hatte diese Anschuldigung zurückgewiesen. Franziskus habe sich in seinen Appellen stets an alle Konfliktparteien gewandt, so der Vatikan. (luk/KNA)

Mehr zur Enzyklika

Die Umweltenzyklika von Papst Franziskus könnte den italienischen Titel "Laudato sii" - "Gelobt seist Du" tragen. Das sagte laut italienischen Medienberichten vom Samstag der Direktor der Vatikanischen Druckerei, Giuseppe Costa, am Rande einer Preisverleihung in Neapel.