Schockenhoff gegen Gleichstellung der "Homo-Ehe"
Mit Blick auf die rechtliche und öffentliche Anerkennung als verlässliche Lebensgemeinschaft seien Ehe und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften heute berechtigterweise "faktisch gleichgestellt", betonte Schockenhoff. Die Ehe sollte aber etwas "symbolisch Eigenes" bleiben, um ihre "unverzichtbare Bedeutung" für die Gesellschaft deutlich zu machen. Eine Nivellierung könnte "vielleicht eine gewisse symbolische Genugtuung bieten, bedeutete aber keinen wirklichen Fortschritt", argumentierte der Theologe.
In der vergangenen Woche hatte Irland als weltweit erster Staat per Volksentscheid beschlossen, gleichgeschlechtliche Partnerschaften der Ehe gleichzustellen. Auch in der Bundesrepublik war daraufhin eine erneute Debatte um die sogenannte Homo-Ehe entbrannt. Sowohl die Deutsche Bischofskonferenz, als auch das Zentralkommittee der deutschen Katholiken hatten sich gegen entsprechende Pläne ausgesprochen (wir berichteten). (kim/KNA)