Kapelle wird im niederbayerischen Luftkurort Thurmansbang errichtet

Standort für erste Benedikt-XVI.-Kapelle gefunden

Veröffentlicht am 15.10.2015 um 16:15 Uhr – Lesedauer: 
Kirche

Thurmansbang/Pfarrkirchen ‐ Lebende Personen als Namensgeber für eine Kapelle sind außergewöhnlich, aber nicht unmöglich. Dem emeritierten Papst Benedikt XVI. wird diese Ehre nun zuteil. Auch der Standort für das kleine Gotteshaus steht bereits fest.

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Der "ausschließlich gemeinnützig und selbstlos tätige" Verein ist derzeit dabei, Spenden für den Bau und Unterhalt der Kapelle einzuwerben. Benedikt XVI. hat das Vorhaben nach Angaben der Initiatorin gutgeheißen, seine Umsetzung aber an die Zustimmung des Passauer Bischofs Stefan Oster geknüpft. Dieser hat laut Auskunft seiner Pressestelle inzwischen grünes Licht gegeben. Lebende Personen als Namensgeber für eine Kapelle oder Kirche sind außergewöhnlich, aber nicht unmöglich. Katholische Gotteshäuser können jedoch nicht einer lebenden Person geweiht werden, sondern nur einem Heiligen.

Graswald-Böhme gab seit Beginn der Planungen persönliche Gründe für ihre Idee an. Die Verehrung für den bayerischen Papst liege in ihrer Familie. Ihre Mutter habe "seine Intelligenz und Weisheit sehr geschätzt". Diese habe Joseph Ratzinger in seiner Zeit als Regensburger Theologieprofessor mehrmals in Altötting getroffen. Ihre Mutter sei sich mit ihrem Bruder, einem Priester, schon Mitte der 1980er Jahre sicher gewesen: "Er wird später mal Papst." (KNA)