Theologe: Pilgern hat meist positive Langzeitwirkung
Das Pilgern hat aus Sicht des Trierer Theologieprofessors Martin Lörsch in den meisten Fällen eine positive Langzeitwirkung. In einer Langzeitstudie bei Jakobspilgern sei noch Jahre später ein Wohlbefinden nachgewiesen worden, sagte Lörsch, Mitautor des von der Trierer Sankt Jakobusbruderschaft herausgegebenen Buches "Abenteuer Pilgern", der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). "Viele Pilger sind bis zu ihrem Lebensende stolz, dass sie ihren inneren Schweinehund besiegt, ihre Schmerzen und Pein überwunden haben. Das ist etwas, das bleibt - wie eine innere Goldmedaille."
Der Wissenschaftler unterscheidet zwischen fünf verschiedenen Typen von Pilgern: Spirituelle Sinnsucher, kirchlich gebundene Pilger auf der Suche nach Umkehr, Buße oder Neubeginn, kulturell interessierte Pilger, Spaßpilger und Sportpilger, die bei langen Etappen an die eigenen Belastungsgrenze gingen. (KNA)