Trierer Heilig-Rock-Tage eröffnet
Die Heilig-Rock-Tage gingen aus der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 hervor. Der Heilige Rock, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt in alter Überlieferung als Leibrock Jesu. Während der Heilig-Rock-Tage ist die Heilig-Rock-Kapelle des Doms anders als sonst geöffnet. Die Tunika Christi ist allerdings nicht zu sehen. Sie wird - durch ein klimatisiertes Glaszelt geschützt - in einem Holzschrein aufbewahrt. Zuletzt war die Reliquie bei der Heilig-Rock-Wallfahrt 2012 zu sehen.
Auf dem Programm der Heilig-Rock-Tage stehen tägliche Gottesdienste, geistliche Angebote, Konzerte und Workshops. Auch werden spezielle Angebote für einzelne Gruppen wie Kinder, Jugendliche, Ehejubilare, Ministranten, Schulen, Soldaten und Gemeinden angeboten. Um die "Werke der Barmherzigkeit" kreisen auch die täglichen Abendgebete um 21.00 Uhr im Dom.
Sankt Martin war zweimal in Trier
Am Sonntag erinnert das Bistum an den heiligen Martin, dessen 1.700. Geburtstag 2016 begangen wird. Martin soll sich als Bischof im französischen Tours 386 in Trier aufgehalten haben. Dort hat er sich antiken Quellen zufolge für den christlichen Gelehrten Priscillian eingesetzt, der wegen des Vorwurfs der Häresie unter Kaiser Maximus hingerichtet wurde. "Martin war mindestens zwei Mal in Trier, zum persönlichen Gebet und zur Feier des Gottesdienstes", sagte Ackermann.
Der Bischof aus Martins ungarischer Geburtsstadt Szombathely, Andras Veres, feiert mit Delegierten aus Martinsgemeinden und Einrichtungen im Bistum Trier um 10.00 Uhr eine Messe in der Kathedrale. Daran nimmt auch Bischof Gebhard Fürst teil, dessen Diözese ebenfalls unter dem Patronat Martins steht und wo rund 1.200 Kilometer Martins-Pilgerwege verlaufen. Eine Ausstellung im Domkreuzgang befasst sich in Bildern mit dem Heiligen. (KNA)