Ulm feiert seinen Kirchturm
"Wer hoch hinaus will, der muss sich vergewissern, dass er sicher steht, ein Fundament hat, das trägt", so der Landesbischof. Für Christen sei der Glaube das Fundament, von dem aus sie sich auch heute in Politik und Gesellschaft engagierten. Zugleich öffne die Botschaft Jesu den Blick "nach oben und nach vorne". Dabei werde deutlich: "Wir sind mit dem Bauen nie fertig. An unserem Glaubenshaus und unserem Lebenshaus wird immer wieder neu gebaut, angebaut, umgebaut."
Der Grundstein des gotischen Gotteshauses wurde 1377 gelegt. 1890 gelang die Vollendung des 161,53 Meter hohen Turms. Damit übertrumpften die Ulmer den Kölner Dom um mehr als vier Meter. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts ist das Münster eine evangelische Kirche. Sie gehörte bis 1894 der Stadt und seitdem der Kirchengemeinde.
Vor dem Gottesdienst am Sonntag hatten die Ulmer mit einem zweitägigen Musikspektakel das Turmjubiläum begangen. An dem "klangfest@125" nahmen am Freitag und Samstag 400 Musiker teil. (KNA)