Deutsche Bischöfe setzen Ad-Limina-Besuch beim Papst fort

Vierter Tag, vierte Basilika

Veröffentlicht am 19.11.2015 um 14:02 Uhr – Lesedauer: 
Kirche Santa Maria Maggiore
Bild: © Fotolia
Bischöfe

Bonn/Rom ‐ Mit einer Messe in Santa Maria Maggiore haben die deutschen Bischöfe ihre Ad-Limina-Reise nach Rom fortgesetzt. Am vierten Tag der Reise haben sie damit die vierte Papstbasilika besucht. Ein Teil der Bischöfe hat am Donnerstag auch den Papst getroffen.

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Noch bis Freitag halten sich die 67 Diözesan- und Weihbischöfe aus den deutschen Bistümern im Vatikan auf. Neben der Berichterstattung über die Situation in den Diözesen an den Papst, soll der Besuch auch der Information der Bischöfe über die Arbeit der Kurie dienen. Dazu haben die Oberhirten die Gelegenheit, verschiedenen Kurienbehörden, sogenannte Dikasterien, zu besuchen. Die Gespräche mit dem Papst selbst finden in kleineren Gruppen getrennt nach den Kirchenprovinzen statt.

Trotz des differenzierten Besuchsprogramms beginnen die Bischöfe die Tage während ihres Besuchs gemeinsam mit jeweils einer morgendlichen Messfeier. Dabei feiern sie täglich wechselnd in einer der römischen Hauptkirchen, den sogenannten Papstbasiliken. Die Predigt zur Messe am Donnerstagmorgen hielt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Dabei rief er zur Annahme der verwandelnden Kraft Gottes auf. "Die Dynamik Gottes ist ausgerichtet, den Menschen neue Hoffnung neue Horizonte zu geben."

Marx: Gott will zu den Menschen kommen

"Wir sind aufgerufen, unser 'Ja' zur Dynamik Gottes zu sagen und ihm zu folgen", predigte Marx. Gott sei nicht zurückgezogen und leidenschaftslos, sondern wolle die Welt und die Menschen verändern. "Gott kommt auf den Menschen zu, er will bei den Menschen wohnen." So sei der von den Christen bekannte Gott eng verbunden "mit dem Geschick der Menschheit und der Geschichte der Welt", so Marx weiter. "Daran erinnert besonders dieser Ort in Rom, der seit Jahrhunderten verehrt wird", sagte er über die Basilika Santa Maria Maggiore. Sie ist die größte Marienkirche Roms, ihre Baugeschichte reicht zurück bis in die Antike.

 Basilika San Paolo fuori le Mura (Sankt Paul vor den Mauern) in Rom.
Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.
Galerie: 4 Bilder

Marx erinnerte in seiner Predigt auch an die heilige Elisabeth von Thüringen, deren Gedenktag die Kirche am 19. November begeht. Sie stehe besonders für den von Gott gewollten Einsatz des Menschen für eine bessere Welt. "Sie war eine Frau, die sich verwandeln ließ, weil sie Gott begegnete." Diese Dynamik habe Elisabeth umgesetzt, indem sie durch ihre Fürsorge die Welt zum Besseren verändert habe, so Marx. Im Anschluss an die Messe waren am Donnerstag die Bischöfe aus insgesamt 21 deutschen Bistümern zum Gespräch mit dem Papst geladen. Mit den Bischöfen aus den westdeutschen Diözesen wird Franziskus zu einem anderen Termin zusammentreffen. Am Freitag wird Franziskus alle Teilnehmer noch einmal zu einer Abschlussaudienz empfangen und zu ihnen sprechen.

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Am Mittwoch hatten die Bischöfe gemeinsam in Sankt Paul vor dem Mauern Gottesdienst gefeiert. Dort liegt dem Glauben der Kirche zufolge der Apostel Paulus begraben. In seiner Predigt bezeichnete der Mainzer Kardinal Karl Lehmann die beiden sehr verschiedenen Apostel Petrus und Paulus als "das große Fundament für die werdende Kirche" und als grundlegend für die Kirche von heute. "Die Apostel haben gestritten und gesprochen, sie sind hinausgegangen in die Welt und haben ihr Leben zur Verfügung gestellt", fügte der Mainzer Bischof hinzu. Dies habe dafür gesorgt, dass das Zeugnis in andere Sprachen und Kulturen gebracht worden sei. So habe das Zeugnis einen zutiefst missionarischen Charakter. (kim/KNA)

Einige der teilnehmenden Bischöfe aus Deutschland nutzen die sozialen Medien, um während des Ad-Limina-Besuchs von ihren Erlebnissen zu berichten. Eine Auswahl:

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