Vorbereitungen für Familiensynode schreiten voran
Bei den Beratungen dürfte es auch um das Arbeitspapier für die Bischofsversammlung gegangen sein. Grundlage dafür ist ein erstes Vorbereitungsdokument mit einem Fragebogen, den der Vatikan an alle Bischofskonferenzen weltweit verschickt hatte. Er enthält 46 Fragen zu den Themen Ehe, Familie und Sexualität. Mit einer Veröffentlichung des "Instrumentum laboris" genannten Arbeitspapiers dürfte in den nächsten Wochen zu rechnen sein.
Inzwischen ist zudem ein Großteil der Delegierten der nationalen Bischofskonferenzen vom Papst bestätigt worden. Die 14. Ordentliche Generalversammlung der Bischöfe tagt vom 4. bis 25. Oktober im Vatikan. Im Oktober vergangenen Jahres hatte bereits eine Außerordentliche Synode ebenfalls zu Fragen von Ehe und Familie getagt.
Drei deutsche Bischöfe bei Tagung zu Ehe und Familie
Mit Blick auf die Synode haben sich am Montag in Rom zudem Bischöfe und Theologen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz getroffen. Aus Deutschland waren der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Dresdner Bischof Heiner Koch sowie der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, angereist. Die drei vertreten die Deutsche Bischofskonferenz bei der Synode im Oktober.
Die Teilnehmer diskutierten nach Informationen der Deutschen Bischofskonferenz auch über eine "Theologie der Liebe", die Sexualität "als kostbare Gabe Gottes zum Ausdruck von Liebe versteht". Diese Ansätze gelte es nun weiterzuentwickeln.
Die Einladung zu der Tagung mit rund 50 Teilnehmern war aus dem jährlichen Treffen der Vorsitzenden der drei Bischofskonferenzen hervorgegangen, das im Januar in Marseille stattgefunden hatte. (stz/KNA)