Am 22. März wird der Weltwassertag begangen

Wenn Wassermangel zur Flucht führt

Veröffentlicht am 21.03.2016 um 16:48 Uhr – Lesedauer: 
Umwelt

Bonn ‐ Zum Weltwassertag am Dienstag haben Kirchenvertreter zu einem bewussteren Umgang mit der lebensnotwendigen Flüssigkeit aufgerufen. Auch anhaltende Dürren etwa in afrikanischen Ländern wie Äthiopien könnten Menschen dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen.

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Allein in Äthiopien seien rund zehn Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Dies sei auch eine Folge des Klimawandels. "Ein freier Zugang zu Trinkwasser ist ein grundlegendes Menschenrecht, für das wir eintreten", betonte Huber. Das Hilfswerk hat nach eigenen Angaben seit 2011 mehr als 350.000 Euro in rund 30 Wasserbau-Projekte investiert.

Bild: ©weltkirche.katholisch.de

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.

Derweil kritisierte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick den Kauf wasserreichen Landes durch private Investoren. Dieses sogenannte Water-Grabbing gehe zulasten der armen Bevölkerung, so Schick. "Wasser ist zu einem luxuriösen Investitionsmittel geworden." Jeder Einzelne müsse seinen eigenen Wasserverbrauch überdenken.

Motto "Wasser und Arbeitsplätze"

Der Weltwassertag wird seit 1993 jeweils am 22. März begangen. In diesem Jahr steht er unter dem Motto "Wasser und Arbeitsplätze". (gho/KNA)