Diese zehn Dinge sollten Sie bei einem Kirchenbesuch nicht tun

Wir sagen: Hut ab!

Veröffentlicht am 14.01.2016 um 13:05 Uhr – Von Björn Odendahl – Lesedauer: 
Buntes

Bonn ‐ Ihr letzter Kirchenbesuch ist schon eine Zeit lang her, aber Sie wollen es trotzdem einmal wieder wagen? Dann könnten diese Ratschläge etwas für Sie sein: unsere Top 10 der Dinge, die Sie beim Besuch einer Kirche nicht tun sollten.

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10.

Auch wenn der Hut mittlerweile sowieso eher selten getragen wird: Was etwa für die Schule oder das Theater gilt, ist auch in der Kirche nicht verkehrt – Männer sollten die Kopfbedeckung beim Betreten des Gotteshauses abnehmen! Das gilt als Erweis von Respekt und Hochachtung.

9.

Am Eingang jeder katholischen Kirche steht eine Schale mit Wasser. Dieses Wasser ist geweiht und dient nur zum Eintunken des Fingers, um sich damit zu bekreuzigen. Zum Händewaschen ist das Wasser dagegen nicht gedacht. PS: Zwischen Karfreitag und Ostern können Sie sich den Gang dorthin sparen. Dann sind die Schalen leer.

8.

Ob das dringende Telefonat mit Mutti oder das Gespräch mit einem alten Bekannten, dem Sie über acht Kirchenbänke hinweg ein "Lange nicht gesehen!" entgegenbrüllen: Beides ist nicht die feine Art. Denn im Kirchenraum ist ein leises, ruhiges Verhalten angemessen – vor allem während des Gottesdienstes.

Ein Priester teilt Hostien aus.
Bild: ©dpa

Die Eucharistie ist nicht zur leiblichen Sättigung gedacht. Bringen Sie sich aber bitte keinen Ersatz in Form von Chipstüten, Schokoriegeln oder Butterbroten mit.

7.

Auch wenn der Leib Christi eher zur geistlichen statt zur leiblichen Sättigung gedacht ist, bringen Sie sich bitte dennoch keine eigene Verpflegung für den Kirchenbesuch mit. Senfflecken sehen auf den Polstern der Kirchenbänke nicht schön aus. Und die Chipstüte knistert immer so laut...

6.

Wie das Essen und Trinken ist außerdem das Rauchen untersagt - nicht erst seit dem Raucherschutzgesetz. Im Kirchengebäude sollte ausschließlich das Weihrauchfass qualmen!

5.

Das Körbchen, das während des Gottesdienstes durch die Kirchenbänke wandert, nennt man Kollekte. Wenn Sie möchten, können auch Sie eine kleine Spende hineinwerfen. Aber nehmen Sie sich nichts heraus und kramen darin auch nicht nach Wechselgeld für ihren 5-Euro-Schein.

4.

Ab jetzt kommen die Expertentipps: Passen Sie gut auf, wenn es an das Sprechen des Vaterunser geht: Auch wenn es nicht alle Pfarrer beherzigen, erfolgt nach dem "erlöse uns von dem Bösen" im Normalfall eine Pause, in der der Priester einen Nachsatz spricht – den sogenannten Embolismus. Es könnte also peinlich werden, wenn Sie alleine mit voller Inbrunst weiterbeten. Man wird es Ihnen aber verzeihen.

Bild: ©KNA

Wenn Sie gerade knapp bei Kasse sind, müssen Sie natürlich nicht spenden. Aber die Kollekte ist nicht zur Selbstbedienung gedacht!

3.

Zum falschen Zeitpunkt der Messe zu sitzen, zu stehen oder zu knien, ist zwar nicht unbedingt verboten. Wenn Sie aber angeben und zeigen wollen, dass Sie genau wissen, wie es ein Katholik richtig macht, lesen Sie unseren Artikel "Sitzen, stehen, knien".

2.

Die Handkommunion ist mittlerweile die gängigere Variante, aber auch die Mundkommunion ist möglich. Nur nehmen Sie BITTE den Leib Christi nicht in der Hosentasche mit nach Hause. Das ist strengstens verboten. Außerdem bedeutet "Kommunion" Gemeinschaft – mit Gott, aber auch den anderen Gläubigen. Die Hostie ist also für den direkten Verzehr vor Ort gedacht.

1.

Auch wenn es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, hat es in der Vergangenheit dennoch solche Vorfälle gegeben. Daher: Vermeiden Sie es, eine Kirche in irgendeiner Form nackt zu betreten.

Von Björn Odendahl