Kölner Kardinal wirft Top-Leuten aus Wirtschaft, Politik und Kirche Habsucht vor

Woelki kritisiert "Bischöfe, die im Luxus baden"

Veröffentlicht am 15.11.2015 um 11:00 Uhr – Lesedauer: 
Erzbistum Köln

Köln ‐ Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält Top-Leuten aus Wirtschaft, Politik und auch der Kirche egoistische Habsucht vor. Es sei traurig, dass bei ihnen die Botschaft vom Teilen nicht ankomme, sagte Woelki und verwies auf den heiligen Martin.

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Es sei traurig, dass bei ihnen die Botschaft vom Teilen nicht ankomme. Der Erzbischof bekundete Unverständnis über die ungerechte Verteilung der Güter: "Auf der einen Seite die Millionen von Habenichtsen, die Tag für Tag um ihr Leben kämpfen und auf der anderen Seite Tonnen von Lebensmittel, die vergammeln, weil wir Wohlstandsmenschen gerade viel zu viel davon haben." Noch schlimmer sei es, mit Lebensmitteln zu spekulieren. "Eine verrückte Welt", so der Kardinal. Mut mache ihm, dass selbst Eltern, "die sonst wenig mit der Kirche am Hut haben", ihren Kindern die Botschaft des Heiligen Martin vom Teilen mit auf den Lebensweg geben. (KNA)