Man habe konstanten Kontakt zu Russland

Papst Franziskus trifft russischen Vatikanbotschafter

Veröffentlicht am 23.06.2024 um 13:09 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Papst Franziskus setzt sich weiter für Frieden ein, auch im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nun hat er den russischen Vatikanbotschafter empfangen. Auch in seinem Mittagsgebet äußerte sich das Kirchenoberhaupt zur Situation.

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Papst Franziskus hat den russischen Vatikanbotschafter Iwan Soltanowski empfangen. Über das Treffen am Samstag berichtet das Online-Portal Vatican News (Sonntag). Über Gesprächsinhalte verlautete bislang nichts. Soltanowski ist seit September 2023 der Botschafter Moskaus beim Heiligen Stuhl.

Der päpstliche Außenbeauftragte, Erzbischof Paul Richard Gallagher, bezeichnete die Kontakte zwischen der Botschaft und dem Vatikan kürzlich als konstant. Soltanowskis Vorgänger suchte der Papst kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine persönlich in der Botschaft auf, um seine Sorge über Russlands Vorgehen zum Ausdruck zu bringen.

Franziskus fordert seit Beginn des Ukraine-Krieges ein Ende der Kämpfe. Sein Friedensbeauftragter, Kardinal Matteo Zuppi, führte 2023 Gespräche in Moskau, Kiew, Washington und Peking. Auch am Sonntag rief Franziskus wieder zu Friedensverhandlungen auf. Nach seinem Mittagsgebet auf dem Petersplatz appellierte er an die Weisheit und das Verantwortungsbewusstsein der Regierenden, jede Handlung oder jedes Wort zu vermeiden, das die Konfrontation weiter anheizen würde. Stattdessen gelte es, entschlossen auf eine friedliche Lösung der Konflikte hinzuarbeiten. Dazu brauche es Verhandlungen, so der Papst. Die Menschen rief er zum Friedensgebet für Israel, Palästina, den Norden des Kongo und die Ukraine auf. (cph/KNA)