Manche warten bis Juli
Bislang wurden die Gotteslob-Ausgaben für mehr als die Hälfte der Bistümer auf dem gewünschten Papier Thinopaque planmäßig produziert und zur Auslieferung auf den Weg gebracht, wie die Pressestelle mitteilte. Zwölf Diözesen haben hingegen Ausgaben erhalten, deren Papier so dünn ist, dass die Seiten durchscheinen. Die neu erzielte Vereinbarung sehe vor, dass alle Diözesanausgaben auf dem ursprünglich geplanten Papier gedruckt werden. Für die Auslieferung seien feste, je nach Bistum unterschiedliche Termine zugesagt worden.
30 Prozent bis Karwoche
Alle Diözesan-Verlage sollen mindestens 30 Prozent der für sie bestimmten Ausgaben spätestens vor der Karwoche 2014 erhalten. Die verbleibenden 70 Prozent kämen zeitlich gestaffelt bis spätestens Juli. Über weitere Einzelheiten, auch in finanzieller Hinsicht, hätten beide Seiten Stillschweigen vereinbart, so die DBK-Pressestelle. Es handele sich um 2,14 Millionen Exemplare des Gotteslobs; insgesamt beträgt die Auflage rund 4 Millionen, die C.H. Beck als Spezialist im Bereich Dünndruck liefern soll.
Nach über 40 Jahren soll das neue Gotteslob das bisherige Gebet- und Gesangbuch für die Diözesen Deutschlands, Österreichs sowie für das Bistum Bozen-Brixen in Südtirol ablösen. Rund elf Jahre hat eine Kommission der Deutschen Bischofskonferenz daran gearbeitet. Die knapp 1.000 Seiten des neuen Buches unterteilen sich in einen allgemeinen Teil für alle sowie regionale Teile, in dem Bistümer einzeln oder in Kooperation Schwerpunkte setzen.
Betroffen von der Verspätung ist auch die Erzdiözese Freiburg, wo im Münster am 1. Dezember der Einführungsgottesdienst gefeiert wird, der auch vom ZDF übertragen wird. Außerdem bekommen auch Köln, Limburg, Mainz, Speyer, Trier und Paderborn das neue Gotteslob später. In Bayern müssen noch die Diözesen Augsburg, Bamberg, Eichstätt, Regensburg und München-Freising warten.
Von Agathe Lukassek