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Er lässt im Weihnachts-Interview mit KNA und katholisch.de das Jahr 2013 Revue passieren und blickt voraus auf 2014. Bei der nächsten Bischofs-Vollversammlung im Frühjahr wird nicht nur die Frage der Wiederverheirateten diskutiert, sondern auch der Nachfolger von Zollitsch gewählt.
Sein letztes volles Jahr als DBK-Vorsitzender sei "ein stürmisches" gewesen, so der emeritierte Erzbischof, der kurz nach seinem seinem 75. Geburtstag im Spätsommer zum Apostolischer Administrator der Erzdiözese Freiburg ernannt wurde. Der "Fall Limburg" um Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst beschäftige ihn derzeit "fast jeden Tag", sagt er. Der Schaden sei groß und die Kirche habe an Glaubwürdigkeit gelitten. Schmerzlich sei auch, dass der Skandal auch die evangelische Kirche betreffe und die Spendenbereitschaft der Menschen gegenüber katholischen Hilfswerken vermindere.
Mit Blick auf die künftige Regierung zeigt Zollitsch sich "dankbar", dass der Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD am guten Verhältnis zwischen Staat und Kirche in Deutschland festhalten will. Bei den Fragen von Familie und Senioren habe die Kirche jedoch auch Wünsche an die Politiker. Außerdem müsse der Schuldenabbau vorangetrieben werden, da die Deutschen zu sehr "auf Kosten der nächsten Generation" lebten.
Zollitsch zeigt sich erfreut über die Ablehnung des Estrela-Berichts im EU-Parlament, der den Lebensschutz in Europa geschwächt hätte. Er appelliert an alle Bürger vor der Europawahl, auch die Vorteile der Europäischen Union zu sehen. (luk)