Bekenntnis zur Ökumene
In den meisten Bistümern findet der Gottesdienst am Freitagabend statt. In München kommen dabei die Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Kardinal Reinhard Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, zusammen. Das Bistum Limburg feierte den Gottesdienst bereits am Sonntag, das Bistum Trier wählt dafür seinen traditionellen Ökumenetermin am Buß- und Bettag am Mittwoch.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, rief zur Teilnahme an diesen Gottesdiensten auf. Mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil habe sich die katholische Kirche unwiderruflich zum ökumenischen Ziel der Wiederherstellung der sichtbaren Einheit der Christen verpflichtet, erklärte er am Montag in Bonn. Es gebe kein Zurück hinter das Ökumenismusdekret. Für die Deutsche Bischofskonferenz sei die Ökumene ein zentrales Anliegen.
Ökumenische Partner der Bistümer eingeladen
Eingeladen sind in den Bistümern die jeweiligen ökumenischen Partner aus den Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK). Im Anschluss an die Gottesdienste gibt es in mehreren Bistümern Empfänge für Gäste aus der Ökumene; einige Bistümer haben außerdem Studientage oder Vortragsveranstaltungen zur Ökumene angesetzt.
Marx bezeichnete es als "selbstverständlich", den Jahrestag des Ökumenismusdekretes in ökumenischer Gemeinschaft begehen zu wollen. "Wir wollen damit unsere Dankbarkeit für den ökumenischen Aufbruch der vergangenen Jahrzehnte zum Ausdruck bringen, der ja nicht nur für uns wichtig ist, sondern Auswirkungen auf die ganze Christenheit hatte." Marx erinnerte auch an das vor wenigen Wochen veröffentlichte Ökumene-Wort der deutschen Bischöfe "Zur Einheit gerufen". "Trotz mancher Schwierigkeiten und neuer Fragen, die sich in der Ökumene stellen, bekräftigen wir, weiterhin den Weg zur vollen und sichtbaren Einheit der einen Kirche Jesu Christi zu beschreiten", so der Bischofskonferenz-Vorsitzende. (KNA)