Feierlicher Gottesdienst zum Stabwechsel beim Hilfswerk "Adveniat"

Ein Hauch Lateinamerika in Essen

Veröffentlicht am 03.03.2017 um 12:10 Uhr – Lesedauer: 
Gottesdienst zur Verabschiedung von Prälat Klaschka als Geschäftsführer von Adveniat im Essener Dom.
Bild: © KNA
Hilfswerke

Bonn ‐ Beim feierlichen Gottesdienst zum Abschied bekam er noch einmal eine Menge Komplimente: Am Freitag übergab der bisherige Hauptgeschäftsführer von Adveniat, Bernd Klaschka, sein Amt an seinen Nachfolger.

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Der bisherige Adveniat-Hauptgeschäftsführer Prälat Bernd Klaschka ist bei einem feierlichen Gottesdienst und Festakt verabschiedet worden. Nachfolger an der Spitze des Lateinamerika-Hilfswerks wird der Ordensmann Michael Josef Heinz. Zu seinem Abschied bedankt sich Prälat Klaschka am Freitag bei den "Menschen in Lateinamerika und der Karibik, insbesondere den Armen, von denen ich viel für mein Leben gelernt habe".

Vielfacher Dank an Klaschka

Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck sagte in seiner Predigt, Klaschka habe sein Amt "mit viel priesterlichen und menschlichem Engagement sowie Kompetenz und Kraft ausgefüllt". Auch Weltkirche-Bischof Ludwig Schick bedankte sich bei dem scheidenden Geschäftsführer. Adveniat stehe für die Hoffnung auf Veränderung in der Gesellschaft, sodass die Menschen im Norden nicht weiter zu Lasten der Menschen im Süden lebten. "Diese Art Weltkirche und Solidarität zu leben, verdanken wir dem klaren, unerschrockenen, nachhaltigen Engagement von Prälat Bernd Klaschka", betonte Erzbischof Schick während des Festakts.

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Video: © weltkirche.katholisch.de

Im März 2017 gibt Prälat Bernd Klaschka sein Amt als Adveniat-Hauptgeschäftsführer ab. Wie geht es für ihn persönlich weiter? Und was sagt er zu den Mauerplänen von Donald Trump? Ein Interview mit dem Internetportal Weltkirche.

Klaschkas Nachfolger, der Steyler Missionar Pater Michael Josef Heinz sagte, er übernehme von seinem Vorgänger ein "gut aufgestelltes" Hilfswerk. Die über 100 Mitarbeiter in der Essener Geschäftsstelle, die aus 13 Nationen stammten, vermittelten ihm ein Stück Lateinamerika. "Da ist etwas von der Weltkirche zu spüren, die ich auch persönlich in den 20 Jahren meiner Einsätze in Ecuador, Nicaragua und Bolivien mit-leben durfte", so der neue Adveniat-Hauptgeschäftsführer. Der 55-Jährige stammt aus dem Saarland, war für seinen Orden aber über Jahrzehnte in Zentral- und Südamerika tätig.

13 Jahre Hauptgeschäftsführer

Kardinal Rubén Dario Salazar Gómez, der Präsident des Rates der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik, bedankte sich für das Engagement von Adveniat. Dank dessen Hilfe könnten Gemeinden in Lateinamerika, wo immer noch Menschen in Elend und extremer Armut lebten, "selbst Prozesse einer ganzheitlichen Entwicklung und einen lebendigen Glauben aufbauen", so Salazar.

Das Hilfswerk Adveniat fördert seit über 50 Jahren kirchliche Initiativen zugunsten der Armen und Benachteiligten in Lateinamerika und der Karibik. Der 70-jährige Klaschka war 13 Jahre Hauptgeschäftsführer. (gho)

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Mit 70 scheidet Adveniat-Geschäftsführer Bernd Klaschka aus seinem Amt. In seinen 40 Jahren Lateinamerika-Erfahrung hat er zentrale wie heikle Kapitel der Kirchengeschichte erlebt.