Heilige Pforte in Obdachlosenunterkunft
Er wolle mit dem Öffnen der Heiligen Pforte darum bitten, dass der Heilige Geist die "Türen und Herzen aller Römer öffnet", sagte Franziskus in seiner Predigt. Was man für den Geringsten tue, tue man für Jesus, zitierte er aus dem Evangelium. Der Weg des Reichtums, der Eitelkeit und des Neids führe nicht zum Heil. Wer Jesus suche, finde ihn in den Bedürftigen, Kranken, Hungrigen und Strafgefangenen.
Duschen und Schlafplätze für Obdachlose
Franziskus ist die Hilfe für Obdachlose ein besonderes Anliegen. In Rom gibt es nach Schätzungen der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio rund 8.000 Obdachlose. Am Petersplatz ließ der Papst in diesem Jahr Duschen und einen Friseursalon für Wohnsitzlose einrichten. Zudem wurden auf seinen Wunsch hin in der Nähe des Vatikan Schlafplätze geschaffen.
Die Caritas-Station am Hauptbahnhof Termini bietet rund 200 Schlafplätze für Obdachlose und gibt täglich rund 500 Mahlzeiten an Bedürftige aus. Sie ist damit die größte Caritas-Einrichtung für Obdachlose in der Stadt. Die Gegend um den Hauptbahnhof gilt als sozialer Brennpunkt. Neben Obdachlosen halten sich hier auch zahlreiche Flüchtlinge auf.
Franziskus öffnet vierte Heilige Pforte
Die 1987 gegründete Caritas-Station war in den vergangenen drei Jahren wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Bereits Benedikt XVI. (2005-2013) hatte sie im Februar 2010 besucht. Benannt ist die Einrichtung nach ihrem Gründer "Don Luigi Di Liegro", dem Gründer des römischen Caritas-Verbandes.
Nach der Kathedrale von Bangui in der Zentralafrikanischen Republik, dem Petersdom und der Lateran-Basilika ist dies die vierte Heilige Pforte, die der Papst persönlich öffnet. Das Heilige Jahr begann am 8. Dezember mit dem Aufstoßen der Heiligen Pforte des Petersdoms. (KNA)