Koch: Bei Homosexualität noch viel Gesprächsbedarf
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"Bei manchen Positionen haben wir deutschen Vertreter klar gesagt, dass wir diese Einschätzung so nicht teilen und nicht unsere Vorstellungen von Menschenwürde aufgeben können", erklärte Koch, der auch Familienbischof der Deutschen Bischofskonferenz ist. Vor allem afrikanische und osteuropäische Bischöfe hätten sich bei der Synode sehr restriktiv zum Thema Homosexualität geäußert.
Zugleich gab Koch zu bedenken, dass neben kulturellen Unterschieden mitunter auch politische Zwänge einen Dialog erschwerten: "In manchem totalitären Staat ist es folgenreich, wenn man sich öffentlich etwa für einen menschlichen Umgang mit Homosexuellen ausspricht."
Die deutschen Vertreter hätten bei der Synode in Rom klar zum Ausdruck gebracht, dass der Umgang mit Homosexuellen ein kirchlich relevantes Thema sei, so Koch. Das betreffe etwa Homosexuelle, die in verbindlichen Partnerschaften lebten. "Das ist eine Realität, die für uns auch viel positiv zu bewertendes hat", so der Erzbischof. Zudem ergäben sich auch pastorale Fragen, wenn Eltern nicht wüssten, wie sie mit der Homosexualität ihrer Kinder umgehen sollen. (KNA)