"Könnte verwechselt werden"
In evangelischen Kirchen gibt es solche Segnungen, sie sind allerdings auch unter Protestanten umstritten.
Koch räumte ein, dass Homosexuelle "sich von der Kirche nicht wertgeschätzt und diskriminiert fühlen, weil die Kirche die Segnung ihrer Beziehung verweigert". Die Ehe sei für die katholische Kirche jedoch "die Beziehung von Mann und Frau auf Lebensdauer, offen für die Weitergabe des Lebens - und das kann die eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft nicht sein". Mit Blick auf Homosexuelle und Christen, die keine Ehe eingehen wollten, rief der Erzbischof die Kirche zugleich auf, "so zu unterscheiden, dass wir nicht damit verletzen, also zu differenzieren, ohne zu diskriminieren". Zugleich sagte Koch: "Das klappt noch nicht immer."
Der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ist ein Thema der Bischofssynode zu Ehe und Familie, die an diesem Sonntag im Vatikan beginnt. Koch ist unter den zehn deutschen Teilnehmern, Beobachtern und Mitarbeitern der dreiwöchigen Synode. (KNA)